Forscher auf hoher See
In Friedrichshafen gingen sechs Schülerinnen und Schüler der Forscher-AG an Bord der Aldebaran, einem mit modernster Untersuchungstechnik ausgestatteten Forschungsschiff, um unter dem Thema „Können Algen Sonnenbrand bekommen?“ Aspekte zur Ökologie des Bodensees zu untersuchen. Kaum an Bord musste alle ihre Tauglichkeit als Seefahrer erst durch Erlernen von Achtknoten, verstärktem Reffknoten und Palstek unter Beweis bringen.
Die anschließende Fahrt in die Flachwasserzone erlaubte die Einsichten in die Unterwasserwelt und die Bedeutung von Wasserpflanzen und Seebodenorganismen. Am Mittag wurden die Untersuchungen im Tiefwasser fortgesetzt. Die wiederholte Aufnahme des Temperaturprofils nach Ruttner ergab dabei überraschende Resultate, die selbst die Experten herausforderten. Mit einem Manta-Trawl wurde zum Abschluss die Menge an Mikroplastik im Bodensee bestimmt und die Ergebnisse ausführlich diskutiert.
Wieder im Hafen angekommen konnten in ruhiger Lage die gesammelten Planktonprooben untersucht und die wichtigsten Vertreter bestimmt werden.
Dieser außergewöhnliche Ausflug wurde von der Baden-Württemberg-Stiftung im Rahmen des mikro makro mint Projekts ermöglicht.
Und – ach ja: Algen können tatsächlich „Sonnenbrand“ bekommen.