PGler besuchen Debating Weltmeisterschaften in Stuttgart
Diese Erwartungen wurden nicht enttäuscht und so sahen die PG Nachwuchsdebater 2 spannende und mitreißende Debatten. Am Morgen ging es zwischen Kanada und der Slowakei um die moralische Frage ob Individuen, deren Grundbedürfnisse gedeckt sind, eine Verpflichtung haben, ihren Reichtum dazu zu verwenden, die Armut in der Welt zu lindern. In einer umkämpften Partie sicherte sich Team Kanada als opposition den Sieg mit einem knappen 2:1 Votum.
Am Mittag trat der Gastgeber Deutschland gegen Indien an. Thema dieser Spontandebatte, bei der beide Teams jeweils nur 60 Minuten Vorbereitungszeit hatten, war: This house believes that major film and television award shows should abolish award categories that are separated by gender.
Team Deutschland, das für die Abschaffung dieser Geschlechterkategorien argumentierte hatte 3 sehr starke Redner am Start. Ihre Hauptargumente waren, dass die aktuelle Situation der Diskriminierung von Frauen nicht Rechnung getragen werde und dass der Status Quo der Geschlechterrollen von Mann und Frau sich nicht an der gesellschaftlichen Realität in Bezug auf Transsexualität und Geschlechtervielfalt orientiere. Schließlich gelang es der deutschen proposition jedoch nicht, die indische opposition von ihrem case zu überzeugen, und so endete die Debatte mit einer deutlichen 0:3 Niederlage des deutschen Teams.
Sichtlich beeindruckt von den rhetorischen und analytischen Fähigkeiten der Sprecher reiste die PG Delegation am Abend wieder nach Biberach zurück. „Wer weiß, vielleicht wird ja einmal ein PG Schüler im deutschen Nationalteam debattieren?“, so der Wunsch und das langfristige Ziel von senior debating coach Michael Frömmer.
Das große WM Finale wird am 28. Juli in der Stuttgarter Liederhalle stattfinden mit dem Thema: This house believes that states should be allowed to pay other states to relocate and settle refugees.