AOK-Suchtrallye am Pestalozzi-Gymnasium
Die Kurleiterin, Susanna Kraus-Janik von der AOK, verstand es, die 15-Jährigen eindrücklich auf die vielfältigen Gefahren von Sucht hinzuweisen. So erläuterte sie, dass die Alkoholindustrie in Deutschland jährlich ca. 560 Mio. € für Werbemaßnahmen ausgibt; dem stehen Ausgaben der deutschen gesetzlichen Krankenkassen in Höhe von 27 Mrd. € für die Folgekosten des Alkoholmissbrauchs gegenüber, Kosten also, die die Allgemeinheit zu tragen hat.Zunächst waren die Neuntklässler aufgefordert, den Alkoholgehalt von Getränken zu berechnen. Daraus ließ sich dann auf den mutmaßlichen Promillegehalt Alkohol im Blut schließen. Ein "praktischer" Teil, der den theoretischen ergänzte, vermittelte den Schülern dann einen bleibenden Eindruck davon, was es bedeutet, mit 1,3 ‰ am Straßenverkehr teilzunehmen oder auch nur sich einigermaßen zu Fuß fortzubewegen. Den Abschluss der zweistündigen Veranstaltung bildete ein Gespräch mit dem "trockenen" Alkoholiker Hermann Gottschall vom Freundeskreis der Suchtkrankenhilfe Württemberg. Mehr als alle graue Theorie beeindruckte er die Schüler, wie er es geschafft hat, von der Volksdroge Nr. 1, nämlich Alkohol, loszukommen.
Rückblick