Debating-AG siegt in Hamburg

Sechs von insgesamt acht Runden der bundesweiten "Debat- ing Senior League" haben sie nun erfolgreich überstanden: Wendy Kyere, Simone Steinert, Philipp Kindel und Udo Miehle, Schülerinnen und Schüler der Debating-AG des Pestalozzi-Gymnasiums unter der Leitung von Michael Frömmer, traten in Hamburg gegen das dortige Wilhelm-Gymnasium an.

Thema der Debatte war: "Alle Kinder sollen eine kostenlose Kindergartenausbildung erhalten." Diesmal waren die PGler in der Rolle der Antragsteller, die sich für diese Idee einsetzen mussten. Die überzeugenden Argumente, die Schlagfertigkeit beim Parieren der Gegenpositionen und nicht zuletzt die hohe Kompetenz in der englischen Sprache führten zu einem glatten 3:0 Punktsieg der Biberacher über die Hamburger Gymnasiasten.
In der "Debating Senior League" treten die Schülerinnen und Schüler des Pestalozzi-Gymnasiums nun in den Finalrunden gegen zwei württembergische Schulen an. Beide Wettkämpfe finden in Ulm statt, und nach dem großen Erfolg in Hamburg rechnet man sich sehr gute Chancen aus, einen Platz unter den 10 besten Schulen zu erreichen.

Schüler debattieren auf Englisch in der "Debating - Bundesliga"

Die Idee des Wettstreits im Debattieren stammt aus Großbritannien. Berühmt sind die "Debating Societies" an den Universitäten Oxford und Cambridge.
Seit einigen Jahren treten auch deutsche Schulgruppen im Rahmen der "Senior League", einer Art Debattier-Bundesliga, gegeneinander an. Nach festen Regeln müssen die Teilnehmer dabei entweder einen Antrag unterstützen oder Gegenargumente finden, natürlich alles auf Englisch. "Streiks im öffentlichen Dienst sollen verboten werden" oder "Wir brauchen mehr Frauen in Führungspositionen" waren Thesen, auf die sich die"Debating Society" des Pestalozzi-Gymnasiums mit ihrem Coach Michael Frömmer für die ersten Runden der Meisterschaft in Lindau vorbereitet hatte.

 Außerdem werden auch Spontan-Debatten, "Impromptu Debates" abgehalten, bei denen die Teilnehmer nur eine Stunde Zeit haben, ihre Reden vorzubereiten. In Lindau ging es dabei etwa um die Frage, wie weit der Einfluss von Sponsoren auf den Sport reichen darf. 38 deutsche Schulen, aus Stuttgart, München, Hamburg und zahlreichen baden-württembergischen Städten, hatten sich für diese "Debating Senior League" qualifiziert. Udo Miehle, einer der PG-Schüler, zeigt sich begeistert von dieser Möglichkeit, sein Schulenglisch einzusetzen. "Wir lernen bei jeder Debatte unheimlich viel dazu, und bei aller Rivalität ist die Atmosphäre immer entspannt."

Michael Frömmer hat die "Debating Society" im Rahmen einer AG an der Schule aufgebaut und freut sich über die stetig steigende Schülerzahl und die ebenso wachsenden Erfolge seiner Truppe. "Was die in Lindau geleistet haben, war Spitze."
Nun geht es im Februar in die drittletzte Runde nach Hamburg. Ob es zum Halbfinale oder gar zum Finale reichen wird?
Wendy Kyere, ghanaische Austauschschülerin am Pestalozzi-Gymnasium und eine der Stützen der Society, zeigt sich optimistisch: "Wir schaffen das!"


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