Schülerinnen des PG treffen Unternehmerinnen

"Zukunft Technik - Schülerinnen treffen Ingenieurinnen" und "Zukunft Unternehmertum - Schülerinnen treffen Unternehmerinnen" lauten die Titel von zwei neuen Projekten des Wirtschaftsministeriums mit dem Ziel, Schülerinnen für technische Berufe und die berufliche Selbstständigkeit zu sensibilisieren.

Im Rahmen dieser Projekte besuchten Schülerinnen und Schüler des Neigungsfaches Wirtschaft am Pestalozzi-Gymnasiums in Biberach die Unternehmerin Hedwig Uhlmann und die Ingenieurin Verena Konold im Unternehmen Uhlmann Pac-Systeme in Laupheim. Neben Gesprächen mit den beiden Frauen hatten die Schülerinnen und Schüler auch Gelegenheit, bei einer Betriebsbesichtigung das Maschinenbau-Unternehmen kennen zu lernen.
Die Blisterverpackungen für Medikamente, die das Unternehmen herstellt, waren den Schülerinnen und Schülern bekannt. Die Unternehmerin Hedwig Uhlmann schilderte, dass sie nach dem Tod ihres Mannes die Geschäftsleitung übernommen und damit die Tradition des mittelständischen Familienunternehmens gesichert hat.

Sie erläuterte ihre Aufgaben und machte deutlich, dass sie bei vielen Entscheidungen das letzte Wort hat und dafür auch die Verantwortung trägt.

Hedwig Uhlmann betonte, das die Erfolgsgeschichte ihrer Firma vor allem auf gute Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter und ein gutes Arbeitsklima zurückzuführen ist. Als Stärken von Frauen nannte sie das bessere Gespür, das für eine gute, menschliche Atmosphäre im Betrieb sorgt. Die Schülerinnen forderte die Unternehmerin auf, die bestmögliche Ausbildung zu absolvieren und die Möglichkeiten zu nutzen, die heute für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bestehen. Auch Auslandsaufenthalte sowie Sprachkenntnisse -bevorzugt Englisch und Spanisch - seien von großem Vorteil.
Die Ingenieurin Verena Konold hat Pharmatechnik studiert und ist bei Uhlmann vor allem für die Marktanalysen zuständig. Aus ihrer Sicht sollten sich Mädchen, die sich für Technik interessieren, nicht durch Mathematik davon abhalten lassen, Ingenieurwesen zu studieren. Sie rät, ein Semester im Ausland zu verbringen. Verena Konold zeigte, dass sie als Frau in diesem Männerberuf gut zurecht kommt und von der Vielseitigkeit begeistert ist. Bei der Betriebsbesichtigung waren die Schülerinnen fasziniert von der Technik und stellten fest, dass Ingenieurinnen auch in der Produktion angenehme Arbeitsplätze haben.


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