Jahrbuch-Fahrt nach Berlin

Martin Gerster (ABI 91 am PG) wurde letzten Herbst als einer der beiden Abgeordenten für unseren Wahlkreis in den Bundestag gewählt.In Berlin stand er nun unseren Nachwuchs- Journalisten Rede und Antwort und bot der Jahrbuch-AG eine exklusive Führung durch Abgeordnetenhaus und Reichstag.

Als Belohnung für die „harte“ Arbeit des letzten Jahrbuches gab es vom 5.2.06 – 8.2.06 einen 4-Tages-Ausflug nach Berlin. Dort ermöglichte Ex-PGler (Abi 91) und Neuabgeordneter der SPD für unseren Wahlkreis im Bundestag MARTIN GERSTER der Jahrbuchcrew sensationelle Einblicke ins Zentrum der Macht.
Im Paul-Löbe-Haus (Bild oben) stand er den PG-Schülern in einer ca. 45minütigen Fragestunde, die sich von den seinen ehemaligen Lehrern am PG, über sein Zusammenspiel mit Wolfgang Gerhard (FDP) in der Bundestags-Fußballmannschaft bis hin zu seinen politischen Tätigkeiten im Sport- und Innenausschauss erstreckte, Rede und Antwort.

Zum Dank dafür gab's natürlich noch das neueste Jahrbuch seiner alten Schule.
Danach gab's ein Bundestagsführung der Extraklasse: Zuerst wurden im Paul-Löbe-Haus die Sitzungsräume der Ausschüsse - in denen eigentlich die Politik wirklich gemacht wird - gezeigt; Das Ganze mit der einen oder anderen Anekdote garniert.
Danach ging's durch einen unterirdischen Gang in das historische Reichstagsgebäude, in dem sich auch der allen bekannte Plenarsaal des deutschen Bundestags befindet.
Hierdrin konnten unsere Schüler alle Ebenen (mit Kantinen, Cafés und Chill-Out-Räumen für die Abgeordneten) besichtigen, die normalerweise für Besucher absolut tabu sind.
Selbst die (voll verspiegelten Aufzüge) boten spektakuläre optische Eindrücke.
Im Fraktionssaal der SPD zeigte der langjährige Chefredakteur des Abacus seinen "Stammplatz" und erzählte vom Ablauf der Fraktionssitzungen mit den rund 220 SPD-Abgeordneten.
Einige trugen sich sogar ins Kondolenzbuch für den kürzlich verstorbenen Ex-Bundespräsidenten Johannes Rau ein.


Insgesamt zeigte sich die Schülergruppe schwer beeindruckt von der Architektur Sir Norman Fosters, der den historischen Reichstags renovierte.
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Zum Abschluss musste natürlich die gläsernen Kuppel des Reichstags besichtigt werden, von der man einen überraschen guten Ausblick über Berlin hat. Besucher, die keinen Abgeordneten im Schlepptau haben, müssen hierfür stundenlang Schlange stehen.
Nur Angie hatte keine Zeit für uns:-(

Einen Tag später wurde beim Besuch im jüdischen Museum sehr detailliert die deutsch-jüdische Geschichte und natürlich hauptsächlich das traurigste Kapitel 1933-1945 aufgearbeitet.
Auch hier beeindruckte schon allein die sehr außergewöhnliche (z.B. alles ohne rechte Winkel) Architektur des Museums von Daniel Libeskind.

Das kleine Betonstehlenfeld im Garten gilt als Vorbild für das große Holocaust-Mahnmal in der Nähe vom Brandenburger Tor.

Bereits am ersten Abend durften die Jahrbüchler als Gäste bei der Polit-Talkshow "Späth am Abend" mit unserem ex-ex-Ministerpräsidenten Lothar Späth zuschauen.
Da bei dieser Sendung die meisten Gäste an runden Tischen bei einem Glas Wein direkt um die Talk-Runde herum sitzen, konnten sich sogar einige später in den Fernsehbildern wieder erkennen.
Als Gäste waren Klaus Ernst (stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Linkspartei und IG-Metaller), Peter Ramsauer (CSU-Landesgruppenchef im Bundestag) und der ehemalige BDI-Präsident und Talkshow-Dauergast Hans-Olaf Henkel geladen.
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Natürlich war auch schon der Blick hinter die Kulissen eines richtigen Fernsehstudios für unsere Nachwuchsjournalisten interessant.
Natürlich wurde auch alte und neue Sehenswürdigkeiten Berlins besichtigt:
Das Holocaust-Mahnmahl war wegen Eisglätte gesperrt.

Im Sony-Center am Potsdamer Platz war ein 3D-Kinobesuch angesagt.
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Einer der wenigen Reste der Berliner Mauer.
Zufällig war am letzten Abend des Kurztrips das nahezu ausverkaufte Bundesligaspiel Hertha BSC vs. FC Bayern. Am Tag davor konnten wir gerade noch einige der letzten Karten (ganz hinten oben über dem Bayern-Fan-Block) ergattern.
Das Spiel selber war eher langweilig (0:0) aber die Stimmung bei 73.000 Zuschauern war gigantisch. Nach dem Spiel hat sich ein betrunkener „Spinner“ und Hertha Fan u.a. mit Herrn Geiger angelegt, wobei es aber zum Glück nur bei einem Wortgefecht blieb!!!

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