Lebendiger Vortrag über antiken Dichter

Der emeritierte Lateinprofessor Niklas Holzberg von der Ludwig-Maximilians-Universität München hat am PG über den Epigrammatiker Martial gesprochen. In seinem einstündigen Referat vor weit über 100 Lateinschülern aus Biberach stellte er sehr kurzweilig die Gattung des Epigramms von den Anfängen bis zu zeitgenössischen bayerischen Gstanzln dar.

Niklas Holzberg darf als einer der renommiertesten Vertreter seines Faches gelten. Seine grundlegenden Schriften über den antiken Roman, die Liebeselegie oder Ovid sind stilprägend. Vor allem aber ist ihm die Lehre wichtig, weshalb er auch nach seiner Emeritierung sehr viele Vorträge vor nichtuniversitärem Publikum hält. Nach Biberach war er zum wiederholten Mal auf Einladung der PG-Lateinlehrerin Gunda Herzog gekommen.

Außer den PG-Schülern der Klassen 9-12 waren auch sehr viele Schüler des Wieland-Gymnasiums und des Gymnasiums des Bischof-Sproll-Bildungszentrums und deren Lehrer in den Lernbereich der Mediothek gekommen. Sie erlebten einen frei gehaltenen Vortrag mit musikalischen Einlagen, der die Aktualität der Antike eindrucksvoll belegte.

Am Vormittag war Niklas Holzberg bereits für eine Unterrichtsstunde zum Thema Caesar in der Lateinklasse 7, in der er den Schülern unter anderem dessen Art der Selbstdarstellung anschaulich nahebrachte. Er zeigte sich von den Kenntnissen und der eifrigen Mitarbeit der jungen Nachwuchslateiner sehr beeindruckt. Diese wiederum bewunderten seinen unerschöpflichen Wissensvorrat. Gerne hätten sie noch eine weitere Unterrichtsstunde Zeit zum Fragenstellen gehabt.


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