Geoexkursion zum Nationalpark Berchtesgaden
Die Tage waren gefüllt mit einem vielfältigen Programm rund um das Thema Alpen, deren Nutzung und Schutzwürdigkeit.
Insbesondere die Exkursion zum Königssee mit dem Nationalparkranger zeigte deutlich, wie sich Tourismus und Naturschutz in Einklang bringen lassen. Die spektakuläre Landschaft mit der über 1800m hohen Watzmann-Ostwand im Hintergrund hinterließ bei strahlendem Sonnenschein bleibende Eindrücke.
Bei einem Planspiel im Nationalparkzentrum wurde der Interessenkonflikt zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Schutz der Umwelt im Nationalpark anhand eines fiktiven Fallbeispiels nochmal aufgegriffen.
Das Highlight für die Gruppe war der Besuch im Berchtesgadener Salzbergwerk. Seit 1517 werden hier die tief im Berg liegenden, mächtigen Salzlagerstätten abgebaut. Über eine Grubenbahn, diverse Rutschen bis hin zu einer Bootsfahrt über einen unterirdischen Salzsee war alles geboten.
Wie es sich für eine Geographieexkursion gehört, ging es auch ins Gelände. Bei der geologischen Exkursion ins Wimbachgries konnte man die Erosionsleistung der Gletscher und Gebirgsflüsse hautnah nachvollziehen. Das glazial ausgeschürfte Tal ist gefüllt mit einem 300m mächtigen Schotterpaket, welches durch fluviale Erosionstätigkeit entstanden ist. Der Wettergott hatte auch hier ein Einsehen mit uns und pünktlich zum Start der Exkursion lichtete sich der Nebel.
Die Jugendherberge Berchtesgaden war der ideale Ausgangspunkt für unsere Unternehmungen. Bis auf die Pommes waren alle Teilnehmer*innen mit Übernachtung und Verpflegung vollstens zufrieden.
Nach vier erlebnisreichen Tagen kamen wir trotz viermaligen Umsteigens ohne eine Minute Verspätung in Biberach an. Schön war's.
