"Momo" auf der Bühne
Momo (hervorragend besetzt: Sophie Schmieder) freundet sich mit Beppo Straßenkehrer (Helene Ickenstein), Gigi Fremdenführer (Jan Karic), Franco (Thea Gottfried), Paolo (Janko Golubovic) und Maria (Emilie Schipplock) an. Auch der Gastwirt Nino (Leonie Binder) und seine Frau Liliana (Greta Spieß) sowie der Friseur Fusi (Inji Aliyeva) gehören zu dem Freundeskreis. Doch schon bald legen sich dunkle Schatten auf das unbeschwerte Leben: Die grauen Herren (Jasmin Bohnert, Milou Walther, Anastasia Haarmann und Amélie Weinhold) rauben den Menschen unter fadenscheinigen Vorwänden die Zeit.
Als die Puppe Bibigirl Momos Misstrauen verstärkt, verrät sich ein grauer Herr in einem Moment der Schwäche, wodurch Momo in Gefahr gerät. Weder die Polizistin (Merle Richter) noch sonst jemand will ihre Warnungen vor den Herren der Zeit ernstnehmen oder ist noch in der Lage, sie zu unterstützen. Die Managerin (Barbare Bokuchava) hat die alte Freundesgruppe auf Effektivität getrimmt.
Erst die Schildkröte Kassiopeia (Nele Pohl) steht ihr zur Seite und führt sie zu Meister Hora (Bogdana Golubovic), der sie in die Mysterien der Zeit einweiht. Gemeinsam schaffen sie es, die grauen Herren zu besiegen und das alte, unbeschwerte Leben wiederherzustellen.
Die von der Musik und Technik (Leon Frach, Daria Nam, Emi Lasarew) getragene und mit einem überragenden Bühnenbild (Daniel Middeke) versehene Aufführung ließ die Zuschauer in Momos Welt eintauchen und garantierte an drei Abenden gewinnbringende Unterhaltung. Die Regisseure Nadine Bartsch und Thomas Büttner mit Unterstützung von Veronika Kirsch und Stefan Birkenmaier trugen selbstredend beträchtlichen Anteil dazu bei.