Gelungene Studienfahrt nach Nürnberg
Die Begeisterung Dolce Vita gegen Rostbratwürste einzutauschen hielt sich anfangs etwas in Grenzen. Doch die Freude, nach all den langen Wochen des Lockdowns endlich wieder was gemeinsam unternehmen zu können, überwog. Auch das Programm und die Stadt selbst waren ein gutes Antidot gegen die anfängliche Skepsis. Die klassische Stadtführung mit dem Schwerpunkt Mittelalter wurde komplementiert durch eine Obdachlosenführung, die den Oberstufenschülern dieses sichtbare und doch unsichtbare Paralleluniversum einer jeden Großstadt näherbrachte. Das brandneu eröffnete Zukunftsmuseum und das Reichsparteitagsgelände bildeten eine gute Klammer zwischen Vergangenheit und der Welt, die da kommt.
Vor allem der Tag im Kletterwald mit dem gemeinsamen Teamtraining brachte den Jahrgang näher zusammen. Und wer mit Albrecht Dürer nichts anfangen konnte, kam spätestens beim Axtwerfen auf seine Kosten. Abgerundet wurde die Exkursion mit einer Führung durch die Felsengänge der Altstadt.
Die Studienfahrt war eine gelungene Mischung aus Wissen, Erkundung und Gemeinschaft, die Raum bot für viele spannende Gespräche. Und so waren sich am Ende alle einig: Wäre da nicht der fränkische Dialekt, wäre Nürnberg schon längst das Neapel des Nordens. Die Stadt ist definitiv eine Reise wert... vor allem, wenn man mit den richtigen Leuten hinfährt.