Besichtigung der Ochsenhausener Klosterorgel
Vom dortigen Dekanatskirchenmusiker Herrn Fischer erhielten sie eine spannende Führung. Nach einer kurzen Einführung in die Entstehung der vom Ochsenhausener Meister Joseph Gabler erbauten Orgel ließ Herr Fischer das fast 300 Jahre alte Instrument erklingen, das über mehr als 3000 Pfeifen und vier Manuale verfügt.
Die Gruppe hörte ein Stück aus dem Orgelbuch eines Ochsenhausener Mönchs, das er ihnen vorher gezeigt hatte, das Glockenspiel und den Kuckucksruf, bei dem das Ochsenhausener Wappentier – der Ochse – an der oberen Kante der Prospektpfeifen erscheint.
Anschließend durfte die Gruppe auf die Empore. Nachdem Herr Fischer gezeigt hatte, wie die Blasebälge zu bedienen sind, waren die Schüler dafür zuständig, mit ihrer Muskelkraft für ausreichend „Wind“ zu sorgen, während er selber die Orgel spielte. Das Ergebnis konnte sich hören lassen!
Früher war das die einzige Möglichkeit, die Orgel zum Klingen zu bringen. Inzwischen gibt es aber auch eine Windmaschine, mit der die Blasebälge elektrisch in Bewegung gesetzt werden können.
Der Spieltisch der Ochsenhausener Orgel beeindruckt nicht nur durch die Fülle an Registern, sondern auch durch die kunst- und wertvolle Verarbeitung. Ebenso sind die reich verzierten Pfeifen und deren geschwungene Anordnung ein Genuss für die Augen.
Herr Fischer führte den Schülern die verschiedenen Register und deren Kombinationsmöglichkeiten vor.
Jeder durfte danach noch ein paar Tasten drücken und merkte dabei, dass man unterschiedlich viel Kraft aufwenden muss, je nachdem, wie viele und welche Register man gezogen hat.