Die Bretter, die die Welt bedeuten
Wie eine Opernbühne aus dem Publikumsraum aussieht, das war den SchülerInnen längst bekannt. Doch wie sieht es hinter der Bühne aus? Wie ist der Blick von den Brettern, die die Welt bedeuten in den beeindruckenden Zuschauerraum mit seinen pompösen Königslogen und dem Sternbilderhimmel? Dies und vieles mehr erkundeten die PG-SchülerInnen bei einer Führung hinter die Kulissen des Stuttgarter Staatstheaters. Nach einer Sesselprobe in der Königsloge wurde ein erster Blick auf die technischen Proben und die Vorbereitung der Opernbühne für den kommenden Abend erhascht.
Auf der Bühne konnte man erkennen, wie schräg der Bühnenboden für den „Mephisto“ aufgebaut wurde – eine Herausforderung für die Sänger! Im riesengroßen Lastenaufzug ging es in den weiträumigen Malsaal, in dem gerade sehr aufwendig eine Kulisse für das Ballett „Der widerspenstigen Zähmung“ repariert wurde. Die vielen Bühnenbilder und Gemälde, die den weitläufigen und lichtdurchfluteten Saal schmücken, erstaunten durch ihre schiere Größe und Präzision. Die verwinkelten Flure mit ihren vielen unterschiedlichen Werkstätten, Büros und Garderoben vermittelten die ganz besondere Atmosphäre einer kleinen in sich abgeschlossenen Künstlerwelt. Auch die Einblicke in die Werkstätten der Kostümbildner und Hutmacher zeigten, wie auch der üppig gefüllte Kostümfundus, wie liebevoll und emsig am Staatstheater für eine Produktion gearbeitet wird und wie viele verschiedene Schritte letztlich notwendig sind bis eine Oper zur Aufführung kommen kann.
