Charity Walk & Ride 2018
Bei sonnigem Wetter wurde hier für den guten Zweck gestrampelt und geschwitzt - sogar mit prominenter Unterstützung.
Der Startschuss fiel um 8.30 Uhr. Dann ging es an die Ergometer und Walkingstöcke. Jeweils 20 Minuten lang traten Schüler und Lehrer im Schulhof in die Pedale.
Die Walkingstrecke führte über sechs Kilometer am Berufsschulzentrum und am Jordan-Ei vorbei. Während die Schüler beide Disziplinen bewältigen mussten, ...
... wurden die Promis geschont und beließen es beim Radeln. Unter ihnen: Oberbürgermeister Norbert Zeidler, Bundestagsmitglied Martin Gerster und Schulleiterin Sabine Imlau. Im Vorfeld suchte sich jeder Teilnehmer mindestens einen Sponsor. Dieser wiederum belohnte jeden zurückgelegten Kilometer mit einem selbst festgelegten Betrag. Insgesamt kamen bei der Aktion über 10 000 Euro zusammen. Der Erlös geht an die Organisation „Schulen für Piela und Bilanga", an die Flüchtlingsband Biberach und an die Wohnungslosenhilfe Biberach. „Die Sponsoren kommen größtenteils aus unserer Familie und Verwandtschaft", erklärt Schülersprecher Leonhard Göhringer. „Manche haben auch ihre Nachbarn gefragt." Auch städtische Unternehmen und die Verwaltung steuerten Beträge bei.
Seit 1999 gibt es die Aktion am Pestalozzi-Gymnasium, dieses Jahr fand sie zum vierten Mal statt. „Jedes Jahr können wir das den Sponsoren nicht zumuten. Die Dimension, in der wir das Ganze hier veranstalten, ist schon riesig", sagt Organisator und Lehrer Reinhold Albrecht (im Bild rechts). „Nicht alle Menschen haben das Geld, uns Jahr für Jahr voll zu unterstützen. Da wollen wir fair bleiben." So hätte jeder Schüler zumindest ein Mal im Laufe seines Schullebens die Chance, mitzumachen.
Dass die Hilfe dringend benötigt wird, bestätigt Erwin Wiest, Vorsitzender des Fördervereins Piela und Bilanga. „Wir möchten dieses Jahr in Piela eine Stromversorgung etablieren. Bislang leben die Menschen dort ohne beziehungsweise mit sehr wenig Strom." Wiest hofft, diese Aufgabe mit dem diesjährigen Spendenbetrag stemmen zu können. Er fährt zwei Mal im Jahr nach Piela, um sich von der Lage dort ein Bild zu machen.
Einige der Promis versuchten sich gegenseitig zu überbieten. Nicht so Martin Gerster: "Darauf kommt es gar nicht an. Es geht um den Spaß an der Aktion an sich", findet er. Seiner Meinung nach sei die Aktion eine Spitzensache gewesen. „Als ich hier selbst noch Schüler war, habe ich nicht daran gedacht, dass ich irgendwann mal selbst hier sitze und radle."
Für den richtigen Sound sorgte die Radio-AG von Herrn Stuhler.
Auch die erfolgreichen PG-Mannschaften der Mini-WM: Sieger England (5b) und Zweiter Tunesien (6b) wurden vor diesem großen Publikum geehert.
