PGler im Biberacher Jugendparlament
Dabei erhielten drei Schülerinnen und Schüler des Pestalozzi-Gymnasiums ein Mandat. Sarah Hartmann (10b) erhielt 1.176 Stimmen und landete damit auf Platz sieben. Platz neun konnte Marie Schad (8b) mit 1.097 Stimmen erlangen. Fabian Thanner (J1) konnte 1.314 Stimmen auf sich vereinen und landete auf Platz fünf der Rangfolge der erhaltenen Stimmen. Marie Schad, die das jüngste Mitglied des Jugendparlamentes gewesen wäre, hat ihr Mandat leider abgelehnt. Sarah Hartmann und Fabian Thanner haben ihr Mandat beide angenommen und wurden dementsprechend bei der konstituierenden Sitzung von Oberbürgermeister Norbert Zeidler verpflichtet
Seit dem Jahre 2004 gibt es in Biberach einen Jugendgemeinderat als Form der Jugendpartizipation. Das Land Baden-Württemberg ist mit ungefähr 100 Jugendgemeinderäten das Bundesland mit den meisten Jugendgemeinderäten. Die Jugendlichen haben dann sowohl in öffentlichen als auch in nicht öffentlichen Sitzungen des Stadtrates ein Rederecht bei jugendrelevanten Themen. Das Jugendparlament übernimmt also die Funktion eines beratenden Ausschusses des Gemeinderates. Außerdem verfügt das Jugendparlament über ein freies Budget von 3.000 Euro im Jahr.
Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren haben so die Möglichkeit zur politischen Partizipation und erhalten unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft das aktive und das passive Wahlrecht. Voraussetzung ist lediglich, dass der Kandidat in Biberach wohnt. Die Legislaturperiode beträgt zwei Jahre, dann wird erneut in den Schulen gewählt. Leider war das Interesse für das Jugendparlament dieses Jahr sehr gering. Wegen einer zu kleinen Anzahl an Kandidaten musste die Wahl sogar verschoben werden. Letztendlich wurde aber die Mindestzahl von 15 Kandidaten erreicht und die Wahl zum Jugendparlament konnte an den Schulen durchgeführt werden. Für Anregungen zu Jugendthemen für das Jugendparlament stehen Sarah und Fabian jederzeit bereit.