Martin Gerster, Bundestagsabgeordneter der SPD und Abiturient am PG 1991, hatte ein Heimspiel und diskutierte mit Marcel Emmerich (Bundestagskandidat aus Ulm für Bündnis 90/die Grünen), Maximilian Klingele (Bundestagskandidat aus Bad Waldsee CDU) und Ralf Heidenreich (Stadtrat in Biberach für Die Linke).

Die beiden Moderatorinnen stellten den Kandidaten in einem weiten Spektrum Fragen zu Wirtschaftsthemen, Soziales, Innerer Sicherheit und Außenpolitik, die mit witzigen Einlagen wie „Auto oder Fahrrad“, „Fleisch oder Gemüse“ oder „Was würden Sie Trump sagen, wenn sie ihm begegnen?“ gewürzt waren. Auf Fragezetteln konnten auch die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ihre Fragen an die Kandidaten stellten.

Das inhaltliche Niveau der Podiumsdiskussion verlief auf hohem Niveau und die unterschiedlichen Standpunkte der Kandidaten kamen deutlich zum Ausdruck. Erfreulich zu beobachten war, dass Wahlkampf auch anders geht, ohne Schläge unter die Gürtellinie oder seinen Kontrahenten ständig ins Wort zu fallen. Der harmonische Umgangsstil der Kandidaten und die sachliche, lockere, aber überhaupt nicht langweilige Diskussion waren ein Vorbild für Schüler.

So hat der Ring der politischen Jugend seine Ziele voll erreicht: Die Jugendlichen waren über die ganzen 90 Minuten aufmerksam, interessiert und konzentriert. Von Politikverdrossenheit war nichts zu spüren. Sie erlebten live, dass Politik sehr spannend und wichtig für jeden einzelnen ist. Die im September 18jährigen wurden in hohem Maß sensibilisiert und motiviert, bei den kommenden Bundestagswahlen im September auch zur Urne zu gehen, um ihre Zukunft selbst mit zu bestimmen.