PG verabschiedet sechs Kollegen
Nach dem Abitur am PG kehrte Maria Härle Ende der 70er Jahre zum Referendariat ans PG zurück. Mit ihren Fächern Mathematik und Biologie unterrichtete sie anschließend im badischen Ladenburg sowie am Kepler-Gymnasium in Ulm. Nach der Elternpause schloss sich dann der Kreis und es ging für sie 1993 wieder zu ihren Wurzeln zurück ans PG. Auch ihre beiden Töchter haben am PG ihr Abitur abgelegt und ihr Mann Franz Härle ist seit letztem Jahr im Ruhestand. Oft war Maria Härle Klassenlehrerin in den Klassen 5 und 6 war und hat in dieser Funktion viele Schullandheimaufenthalte organisiert und durchgeführt. Klassenlehrertätigkeiten waren für sie Herausforderungen, denen sie sich immer gerne gestellt hat.
Mit Walter Häußler verliert das PG einen Vollblutphysiker. Nach dem Referendariat am PG verschlug es ihn ans Progymnasium Rosenfeld. 1989 bot sich dann die Gelegenheit, wieder ans PG zu wechseln. Als Fachbeauftragter Physik war er jahrelang für die recht umfangreiche Sammlung verantwortlich. Beim Rückblick auf 38 Jahre an der Schule stellt er fest, dass die klassischen Versuche im Physikunterricht heute kaum noch Schüler begeistern, weil diese durch die neuen medialen Möglichkeiten einfach schon sehr viel kennen. Für eigene Schülerversuche sind sie schon eher zu begeistern. Auch die heutige Ausstattung mit PC und Beamer in jedem Unterrichtsraum weiß er wohl zu schätzen, hat er doch in seinen ersten Jahren für eine Computer-AG noch bei Eltern um alte Fernseher bitten müssen, um auf dem neu angeschafften C64-Computer auch eine Bildschirmausgabe zu ermöglichen.
Wilfried Heusel hat seit 1980 am PG Sport und Englisch unterrichtet. Motivation für seine Entscheidung für den Lehrerberuf war die Jugendarbeit im Sportverein, die dann während eines Jahres als Assistant Teacher in London weiter gefestigt wurde. Mehrere Schülergruppen begleitete er über Jahre zum Austausch ins englische Clacton. Daneben hat Wilfried Heusel auch zahlreiche Schullandheime durchgeführt und begleitet, früher häufig nach Südtirol, später dann in den Schwarzwald und an die Nordsee und zuletzt ins oberbayerische Lenggries. Dies bleibt dem begeisterten Wassersportler als besondere Highlights in Erinnerung, da er bei geführten Kajak- und Raftingtouren die Gelegenheit hatte, seine Begeisterung für diese Sportart auch seinen Schülern weiterzugeben.
Der Chemie- und Mathematiklehrer Christian Jobke hat einen neuen Job: Nach sechs Jahren am PG geht er als stellvertretender Schulleiter ans Caspar-Mohr-Progymnasium nach Bad Schussenried. Seit 2010 unterrichtete er nach Referendariat am Spohn-Gymnasium Ravensburg am PG. Neben dem Fachvorsitz Chemie (zusammen mit Sandra Haag) war er hier auch für die Suchtprävention zuständig. Die neue Führungsaufgabe hat er auch wegen der Nähe zu seinem Wohnort Bad Waldsee und zur sechsköpfigen Familie übernommen.
Mit Alexander Rach verliert das PG sein jahrelanges Gesicht für das Fach Erdkunde. Nach Referendariat in Reutlingen und Horb war er am katholischen Albertus-Magnus-Gymnasium in Stuttgart, einer im Aufbau befindlichen Jungenschule, tätig. 1996 kehrte er mit den Fächern Mathematik und Erdkunde nach Biberach ans PG zurück. Neben der Leitung der Fachschaft Erdkunde war er auch immer fürs Biberschießen zuständig und sorgte dafür, dass am Schützenmontag immer alles perfekt organisiert und reibungslos ablief. Durch den wöchentlichen Mathematiker-Stammtisch wird er zumindest mit einem Teil des Kollegiums weiterhin in regelmäßigem Kontakt bleiben.
Nach beinahe 30 Jahren am PG geht Gisela Raunecker mit ihren Fächern Chemie und Erdkunde in den Ruhestand, übrigens zeitgleich mit ihrem Mann, der am Wieland-Gymnasium Biologie und Chemie unterrichtete. Nach Schulzeit in Ulm und Studium in Tübingen legte sie 1978/79 ihr Referendariat am PG ab und war – nach Zwischenstation in Aulendorf und einer sechsjährigen Elternzeit – seit 1988 am PG tätig. Hier war sie neben ihren Fächern auch außerunterrichtlich im Personalrat engagiert. „Ich habe immer gerne unterrichtet“, resümiert sie. Mit dazu beigetragen hat sicher auch, dass es ihr immer gelang, Beruf und Privates zu trennen. Flexibilität, Konsequenz und Verständnis für die Schüler – dieser Dreiklang ist für Frau Raunecker das Rezept, mit dem ein Lehrerleben gelingen kann.