Ehemalige PG-Schüler informieren

Ehemalige Absolventen des Pestalozzi-Gymnasiums (PG) haben zum Jahresende den Weg an ihre frühere Schule gefunden und einen ganzen Nachmittag ihre Studiengänge oder Berufsausbildungen vorgestellt. Eine beeindruckende Bandbreite von Fachrichtungen war dabei vertreten: von Afrikanistik bis Zahnmedizin war alles dabei.

Das interessierte Publikum bildeten Zehnt-, Elft- und Zwölftklässler, die sich so ausführlich über ihren denkbaren weiteren Bildungsweg informieren konnten.

Regen Zulauf hatte u.a. die Architektur, die Philipp Rudischhauser (Abitur 2010) vorstellte. Als Masterstudent an der Hochschule Koblenz erklärte er recht anschaulich die Arbeit in seinem Studiengang, die vor allem von Teamarbeit und Kommunikation geprägt sei. Es gehe eben auch darum, seine Ideen und Entwürfe, von denen man überzeugt sei, zu „verkaufen“. Das gelang ihm auch mit viel Herzblut mit seinem Studiengang. Und zu Schluss hatte er auch noch einen Rat an die PGler: „Macht vor dem Studium Praktika, entscheidet euch nicht vorschnell für einen Studiengang.“

 

Mit Marcia Kopppatsch (Abitur 2015)  war eine Psychologiestudentin nach Biberach gekommen. Im österreichischen Linz an einer Privatuniversität hat sie seit Sommer dieses Studium aufgenommen. Sie stellte – noch am Beginn ihres Studiums stehend – die ganze Bandbreite der Psychologie vor: von der Psychoanalyse (die sie nicht mit der Psychotherapie verwechselt wissen wollte) über die Forensik bis zur Wirtschafts- und Medienpsychologie.

 

Das Studium der Fahrzeug- und Motorentechnik absolviert Daniel Dreher (Abitur 2013) an der Universität Stuttgart. Er legte eindrücklich dar, welche bedeutende Rolle die höhere Mathematik in seinem Studium spielt. Von daher begrüßte er das am PG seit wenigen Jahren bestehende Angebot eines Vertiefungskurses Mathematik, der sich explizit an Schüler richtet, die schon wissen, dass sie in ihrem Studium mehr Mathematik als üblich benötigen. Gefragt, warum er sich gegen ein FH- oder duales Studium entschieden habe, brach er eine Lanze für das wissenschaftliche Studium an einer Universität und meinte: „Auch potentielle Arbeitgeber wissen dieses Ausbildungsniveau zu schätzen.“

 

Gleich drei ehemalige Schülerinnen stellten das Studium der Sozialen Arbeit vor. Kim Hasselbach (Abitur 2013) studiert es an einer Hochschule in München, Sonja Dietze (Abitur 2013) an der Universität Kassel und Nadine Ruf (Abitur 2009) hat ihr duales Studium in Villingen-Schwenningen bereits abgeschlossen. „Das schönste Studium, das es gibt!“ war sich Kim Hasselbach sicher und erzählte mit viel Pathos von ihrem Studium. Zwar arbeite man mit Randgruppen, was man wissen und wollen müsse; aber gleichzeitig sei diese Arbeit wie wenig andere auch eigene Persönlichkeitsbildung. Ein Anliegen hatten die drei noch angesichts der z.T. mäßigen Bezahlung im sozialen Sektor: „Animiert Jungs für diese Studienrichtung, dann wird sich langfristig auch das Gehaltsniveau verbessern.

 


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