Zwei PG-Kollegen gehen in den Ruhestand
Tischtennis – das ist es, was vielen Kollegen zu Franz Härle einfällt, wenn man sie nach seinen Betätigungsfeldern außerhalb der Schule fragt. Und tatsächlich zieht sich diese Sportart wie ein roter Faden durch seinen Berufsweg, ist sie doch mitverantwortlich dafür, dass Franz Härle Lehrer geworden ist. Denn schon vor seinem Studium in Ulm hat er sich in der Vereinsarbeit engagiert und vor allem Jugendliche betreut. So reifte in ihm der Wunsch, Wissen an Schüler zu vermitteln. Zuvor allerdings absolvierte er eine Malerlehre und erlangte über den zweiten Bildungsweg die Hochschulreife. Das Referendariat leistete er 1977 bis 1979 am Gymnasium Laupheim und am PG ab. Die Zuteilung der offenen Stellen lag damals noch ganz in den Händen des Oberschulamtes Tübingen, und das schickte ihn im Februar 1979 an das Keplergymnasium Ulm.
Als 1993 Reinhold Hummler zum Schulleiter des PG ernannt wurde und Wolfgang Beck sowie Walter Scherer in die Referendarsausbildung gingen, war der Bedarf nach Mathe-/Physiklehrern am PG mit Händen zu greifen. Für Franz Härle bot sich damit die Chance, wohnortnah zu unterrichten. Am PG hat er sich neben der eigentlichen Arbeit als Fachlehrer auch anderweitig eingebracht: So war er seit dem Jahr 2000 zehn Jahre lang im Personalrat tätig.
Auch die Jahrbuch-AG konnte sich zwei Ausgaben lang auf den "Kassenwart" Härle verlassen, der sich die Leitung der AG mit Hans-Jörg Reiff teilte. Mit seinem Hobby Tischtennis konnte Franz Härle im schulischen Bereich reüssieren. Mehrfach nahm er an Oberschulamtsmeisterschaften für Lehrer teil; mit seinem Team vom PG wurde er Vize-, mit dem Keplergymnasium Ulm gar Oberschulamtsmeister. In der PG-Schulleiterin Sabine Imlau, die seit langem im Verein Tischtennis spielt, hat er eine Mitstreiterin gefunden. Das finale Spiel zum Schuljahresende ist wohl schon vereinbart.
Über 30 Kurse hat Hermann Weißer am PG zum Abitur geführt, seit er 1980 seine Lehrerlaufbahn am PG begann. Und wenn man heute Ehemalige über ihre Schulzeit reden hört, dann schwelgen diese oftmals in Erinnerungen an die legendären Weißerschen Mathe-LKs mit den gefühlten 17 Übungsblättern pro Woche und den zweckentfremdeten Wandertagen ins Klassenzimmer zum Mathe-Intensivtraining. Und trotzdem oder gerade deshalb fühlten sich dabei immer alle pudelwohl. Und weil das dann auch immer mit überdurchschnittlichen Ergebnissen in den Abiturprüfungen endete, genießt Hermann Weißer bei Vielen hohen Respekt. Neben seiner Leidenschaft für die Mathematik kam ihm dabei seine Fähigkeit zu Gute, sich in Schüler hineinversetzen zu können – auch bei den mathematisch weniger begabten.
Neben dem Fußball engagierte sich Hermann Weißer in weiteren außerunterrichtlichen Bereichen an der Schule. So leitete er einige Jahre die Fachschaft Mathematik und war Mitglied der Schulkonferenz. Sein Herzblut aber steckte er in die Oberstufenberatung: Seit 22 Jahren ist er Oberstufenberater und hat unzählige Stunden dabei verbracht, selbst bei widrigsten Ausgangsbedingungen irgendwie immer doch noch einen Stundenplan für das sehr komplexe Oberstufenkurssystem zu erstellen. Neben Beratungen der Schüler und Informationsabenden für Eltern war er auch für die Vorbereitungen der Abiturprüfungen und für die Verwaltung der Noten zuständig. Durch großen Arbeitseinsatz und vielfältige Sicherheitskontrollen hat er es geschafft, dass dabei die Anzahl der Pannen gegen Null konvergierte.