Spannende Geschichte: Generationen reden miteinander

Im Rahmen eines „Erzählcafés“ hat am Pestalozzi-Gymnasium die ältere und die jüngere Generation den Dialog über Geschichte gesucht und gefunden.

Auf Einladung des Vereins zur Förderung des Generationendialogs („Generationswerk“) führte nach der Begrüßung durch den PG-Lehrer Reinhold Albrecht Dr. Werner Toporski in den Nachmittag ein. Er las aus zweier seiner Werke, die sich mit seiner abenteuerlichen Flucht aus Ostpreußen im Winter 1944/45 und seinem Eintritt in die Hitlerjugend befassten. Damit war der Anfang für eine spannende Diskussion über das Kriegsende gemacht. Viele der älteren Zuhörer erzählten aus ihrem Leben am Ende des Dritten Reichs. Neben Berichten von der Diskriminierung von Katholiken in der Hitlerjugend oder von den Luftangriffen auf Ulm („freie Sicht vom Hauptbahnhof zum Münsterportal“) erschütterten die Erzählungen über die Angst vor den Besatzern, die bis zum Selbstmord führen konnte.
Die Oberstufenschüler des Geschichtslehrers Holger Berg, die den Nachmittag mit organisiert hatten, beteiligten sich rege am Gespräch und erfuhren so eine andere Form der Geschichtsvermittlung: erzählte Geschichte von Zeitzeugen. Zudem erhielten sie zum Dank für ihr Engagement von Heiko Fehse, dem Vorsitzenden von „Generationswerk“, einen namhaften Geldbetrag für ihre Jahrgangsstufe. Der Dank an alle Beteiligten beschloss einen Nachmittag, der viel zu früh endete.

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