Aufgabenbeispiele von Wachstum
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Exponentielles Wachstum mit 2. Wert
Beispiel:
Von einem radioaktiven Element sind zu Beginn der Beobachtung 7g vorhanden. Nach 7 Tagen sind nur noch 3,998g übrig. a) Wie viel g sind noch nach 9 Tagen da? b) Wann sind nur noch 2g davon übrig?
Da wir von exponentiellem Wachstum ausgehen, haben wir einen Funktionsterm der Form f(t)= .
Da der Anfangsbestand 7 ist, gilt: f(0)= 7, also 7 = = =
somit gilt: f(t)= , wir müssen also nur noch k bestimmen.
Dazu setzen wir einfach die zweite Information ein: f(7)= = 3,9985.
= | |: | ||
= | |ln(⋅) | ||
= | |: | ||
= | ≈ -0.08 |
also k ≈ -0.080002266850966, => f(t)=
Wert zur Zeit 9: f(9)= ≈ 3.4
Wann wird der Wert 2?: f(t)=2
= | |: | ||
= | |ln(⋅) | ||
= | |: | ||
= | ≈ 15.6595 |
also t=15.7
Exponentielles Wachstum mit Halbwertszeit
Beispiel:
Das neu entdeckte radioaktive Element Gaußium hat eine Halbwertszeit von 408 Tagen. Zu Beginn der Beobachtung sind 17g davon vorhanden. a) Wie viel g Gaußium sind nach 1116 Tagen noch da? b) Nach wie vielen Tagen ist noch 15,3g Gaußium da?
Da wir von exponentiellem Wachstum ausgehen, haben wir einen Funktionsterm der Form f(t)= .
Da der Anfangsbestand 17 ist, gilt: f(0)= 17, also 17 = = =
somit gilt: f(t)= , wir müssen also nur noch k bestimmen.
Wir berechnen k über die Halbwertszeit.
Dazu stellen wir die Formel TH= um zu
k==
≈ -0.0016988901484312
=> f(t)=
Wert zur Zeit 1116: f(1116)= ≈ 2.6
Wann wird der Wert 15.3?: f(t)=15.3
= | |: | ||
= | |ln(⋅) | ||
= | |: | ||
= | ≈ 62.0133 |
also t=62
Exponentielles Wachstum mit Prozent
Beispiel:
Im Pythagoras-See nimmt die Lichtstärke mit jedem Meter unter Wasser um 13% ab. An der Oberfläche leuchtet eine Lichtquelle mit 12 Lux. a) Wie hoch ist die Lichtstärke noch nach 3 Metern? b) Nach wieviel Metern ist die Lichtstärke noch 4 Lux?
Da wir von exponentiellem Wachstum ausgehen, haben wir einen Funktionsterm der Form f(t)= .
Da der Anfangsbestand 12 ist, gilt: f(0)= 12, also 12 = = =
somit gilt: f(t)= , wir müssen also nur noch k bestimmen.
Dazu nutzen wir die Formel k= ln(1-p/100) = ln(0.87) ≈ -0.13926206733351
=> f(t)=
Wert zur Zeit 3: f(3)= ≈ 7.9
Wann wird der Wert 4?: f(t)=4
= | |: | ||
= | |ln(⋅) | ||
= | |: | ||
= | ≈ 7.8867 |
also t=7.9
beschränktes Wachstum mit 2. Wert
Beispiel:
Die Körpertemperatur eines Menschen wird mit dem Fieberthermometer gemessen. Dabei ist die Geschwindigkeit, mit der die Temperatur des Thermometers steigt, proportional zur Differenz zwischen tatsächlicher Temperatur und der des Thermometers. Bei der Untersuchung eines gesunden Menschen, dessen Körpertemperatur 37,0 Grad beträgt, steigt die Anzeige des Thermometers in der ersten halben Minute von 17,0 Grad auf 28 Grad an. a) Welche Temperatur zeigt das Thermometer nach 1,5 Minuten an? b) Wann zeigt es 36,9° an?
Da wir von beschränktem Wachstum ausgehen, haben wir einen Funktionsterm der Form f(t)= .
Aus dem Text entnehmen wir, dass die Schranke S=37 sein muss.
Da der Anfangsbestand 17 ist, gilt: f(0)= 17, also 17 = = =
= | |||
= | | | ||
= |
somit gilt: f(t)= , wir müssen also nur noch k bestimmen.
Dazu setzen wir einfach die zweite Information ein: f(0.5)= = 28.
= | | | ||
= | |: | ||
= | |ln(⋅) | ||
= | |: | ||
= | ≈ 1.597 |
also k ≈ 1.5970153924355, => f(t)=
Wert zur Zeit 1.5: f(1.5)= ≈ 35.2
Wann wird der Wert 36.9?: f(t)=36.9
= | | | ||
= | |: | ||
= | |ln(⋅) | ||
= | |: | ||
= | ≈ 3.3177 |
also t=3.3
beschränktes Wachstum mit Differentialgleichung
Beispiel:
Nach dem Abi vergisst Klaus-Dieter jeden Monat 10% seines Englischwortschatzes. Zum Zeitpunkt des Abiturs betrug dieser noch 3670 Wörter. Aus Langeweile entschließt er sich, wieder regelmäßig jeden Monat 89 Wörter zu lernen. a) Wie groß ist sein englischer Wortschatz nach 15 Monaten? b) Wann beträgt dieser 2067 Wörter ?
Wir können aus der Aufgabe lesen, dass immer ein konstanter Zuwachs und eine prozentuale Abnahme pro Zeitheit stattfindet. Wir können also für die (momentane) Änderungsrate f'(t) folgendes festhalten:
f'(t) = 89 - 0.1⋅f(t)
wenn man 0.1 ausklammert ergibt sich folgende Gleichung
f'(t) = 0.1( - f(t))
also f'(t) = 0.1(890 - f(t))
das ist nun ein Differtialgleichung des beschränkten Wachstums: f'(t) = k(S - f(t))
Wir wissen nun also, dass die Schranke S=890 und der Wachstumsfaktor k=0.1 sein müssen.
Der Funktionsterm muss also die Form f(t)= haben.
Um c noch bestimmen zu können, setzen wir einfach den Startwert f(0)=3670 ein (Punktprobe).
= | |||
= | |||
= | | | ||
= |
somit haben wir nun unseren Funktionsterm: f(t)=
Wert zur Zeit 15: f(15)= ≈ 1510.3
Wann wird der Wert 2067?: f(t)=2067
= | | | ||
= | |: | ||
= | |ln(⋅) | ||
= | |: | ||
= | ≈ 8.5948 |
also t=8.6
Halbwerts- + Verdopplungszeit best.
Beispiel:
Gegeben ist die Bestandsfunktion f mit (t in min). Bestimme die Halbwertszeit bzw. die Verdopplungszeit.
Am postiven Vorzeichen der Wachstumskonstante k, also des Koeffizienten im Exponent () erkennen wir, dass es sich um exponentielles Wachstum handeln muss. Somit suchen wir die Verdopplungszeit.
Dazu setzen wir k = einfach in die Formel TV = ein:
TV = ≈ 23.105 min