Aufgabenbeispiele von trigonometr. Funktionen
Durch Aktualisieren des Browsers (z.B. mit Taste F5) kann man neue Beispielaufgaben sehen
Extrempunkte bei trigon. Fkt. (sehr einfach)
Beispiel:
Bestimme die Koordinaten von zwei Hochpunkten des Graphen der Funktion f mit .
Aus dem Funktionsterm können wir den Faktor b = herauslesen und in die Periodenformel einsetzen:
Somit gilt für die Periodenlänge: p = = =
Gesucht sind Stellen mit dem größten Funktionswert, also der x-Wert eines Hochpunkts. Dieser ist bei einer Sinusfunktion
immer nach einer Viertel Periode (im Einheitskreis ist man nach einer Viertel-Umdrehung
ganz oben bei y = 1), hier also nach
Der x-Wert eines Hochpunkts ist also: xH =
Die .Sinusfunktion schwingt ja mit einer maximalen Auslenkung (Amplitude) von 1 LE um die x-Achse (y=0). Somit ist der höchste Wert, also der y-Wert eines Hochpunkts bei 0 + 1 = 1.
Ein Hochpunkt wäre also z.B. H1(
Ein weiterer Hochpunkt ist einfach eine (oder mehrere) Periode(n) weiter in x-Richtung verschoben,
also z.B. H2(
Verschiebung/Streckung trigon. Term
Beispiel:
Der Graph von f mit
Bestimme den Funktionsterm g(x) des neuen Graphen.
Bei der Verschiebung um 1 nach links, bzw. -1 nach rechts wird jedes 'x' durch (x
Der gesuchte Funktionsterm g(x) ist somit:
einfache Sinusbestimmung
Beispiel:
Die Original-Sinusfunktion f(x)=sin(x) ist in der Abbildung rechts in blau eingezeichnet.
Man sieht schnell, dass der Graph der gesuchten Funktion um -2 Einheit(en) in y-Richtung verschoben wurde. Also muss der gesuchte Term
sin(x-c)
Außerdem sieht man, dass der aufsteigende Wendepunkt (der ja bei sin(x) im Ursprung ist) hier um 2 Einheit(en) nach links verschoben ist. wir können also c=2 einsetzen und erhalten so den gesuchten Term:
Amplitude und Periode bestimmen
Beispiel:
Bestimme Amplitude und Periode der Funktion f mit
Die Amplitude kann man sehr einfach als |a| bei a sin(b(x-c))+d ablesen, also ist die Amplitude A=2
Das b der allgemeinen Sinusfunktion a sin(b(x-c))+d ist in unserem Fall b=
allg. Sinusfunktion aus Schaubild
Beispiel:
Die Original-Sinusfunktion f(x)=sin(x) ist in der Abbildung rechts in blau eingezeichnet.
- Zuerst suchen wir eine aufsteigende Wendestelle, die genau auf einem 'Kästchen-Kreuzchen' liegt. Das wäre hier im Punkt P(1|2). Da bei sin(x) diese aufsteigende Wendestelle im Ursprung liegt, bedeutet das, dass der abgebildete Graph um 1 Einheit(en) nach rechts und um 2 Einheit(en) in y-Richtung verschoben wurde.
- Wir kennen nun von der allgemeinen Sinusfunktion f(x)=a⋅sin(b(x-c))+d die Parameter c=1 und
d=2, also f(x)= f(x)=a⋅sin(b(x
- 1 ))+ 2 - Da der y-Unterschied zwischen den Hochpunkten bei y=4 und den Tiefpunkten bei y=0 gerade 4 beträgt, können wir einfach die Amplitude a=2 bestimmen.
- Bleibt noch der am schwierigsten zu bestimmende Parameter b. Diesen ermitteln wir über die Periode. Dazu schauen wir ausgehend von unserer steigenden
Wendestelle im Punkt P(1|2) den Abstand zur fallenden Wendestelle (halbe Periode) oder zur nächsten steigenden Wendestelle an. Man erkennt gut, dass dieser Abstand nicht ganzzahlig ist, also muss er ein Vielfaches von 2π sein. Der Abstand von der steigenden Wendestelle
im Punkt P(1|2) zur nächsten wieder steigenden ist gerade etwas mehr als 3, also π. Eine Periode ist somit
. Wir stellen die Periodenformel p=π 2π b 2π p 2π π
Der gesuchte Funktionsterm ist also
Extrempunkte bei trigon. Fkt. (ohne x-Versch.)
Beispiel:
Bestimme die Koordinaten von zwei Wendepunkten des Graphen der Funktion f mit
Aus dem Funktionsterm können wir den Faktor b =
Somit gilt für die Periodenlänge: p =
Gesucht sind Stellen mit dem mittleren Funktionswert, also der x-Wert eines Wendepunkts. Dieser ist bei einer Kosinusfunktion
immer nach einer Viertel- und nach einer Dreiviertel Periode (im Einheitskreis ist man nach einer Viertel- und nach einer Dreiviertel-Umdrehung
auf der y-Achse, also bei x=0), hier also nach
Der x-Wert eines Wendepunkts ist also: xW =
Aus dem Term kann man auch eine Verschiebung der Kosinusfunktion um d = -3 nach oben und eine Amplitude von a = 2 erkennen, d.h. f schwingt um maximal 2 LE um y = -3. Somit ist der mittlere Wert, also der y-Wert eines Wendepunkts bei -3.
Ein Wendepunkt wäre also z.B. W1(
Extrempunkte bei trigon. Funktion
Beispiel:
Bestimme die Koordinaten von zwei Tiefpunkten des Graphen der Funktion f mit
Aus dem Funktionsterm können wir den Faktor b =
Somit gilt für die Periodenlänge: p =
Gesucht sind Stellen mit dem geringsten Funktionswert, also der x-Wert eines Tiefpunkts. Dieser ist bei einer Sinusfunktion
immer nach einer Dreiviertel Periode (im Einheitskreis ist man nach einer Dreiviertel-Umdrehung
ganz unten bei y = -1), hier also nach
Die Sinusfunktion ist aber auch noch um
Aus dem Term kann man auch eine Verschiebung der Sinusfunktion um d = -1 nach oben und eine Amplitude von a = 2 erkennen, d.h. f schwingt um maximal 2 LE um y = -1. Somit ist der tiefste Wert, also der y-Wert eines Tiefpunkts bei -1 - 2 = -3.
Ein Tiefpunkt wäre also z.B. T1(
Ein weiterer Tiefpunkt ist einfach eine (oder mehrere) Periode(n) weiter in x-Richtung verschoben,
also z.B. T2(
Umwandlung sin - cos
Beispiel:
Gib die Funktion f mit
1. Weg
Der Sinus hinkt dem Kosinus immer eine Viertelumdrehung am Einheitskreis, also
Da wir ja eine Sinusfunktion suchen, müssen wir also im Argument der neuen Sinusfunktion
2. Weg
Eine andere Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, wäre, wenn man den Graph um eine Viertel Periode verschiebt, nachdem man Sinus und Kosinus vertauscht hat, denn jede Sinusfunktions hinkt ja der entsprechenden Kosinusfunktion immer um eine Viertel Periode hinterher.
Dazu bestimmen wir erstmal mit dem Faktor b = 3 aus dem Funktionsterm und der Periodenformel die Periodenlänge:
p =
Wir müssen also den Graph um
trigon. Anwendungsaufgabe
Beispiel:
Bei einem Riesenrad kann man die Höhe einer Gondel (in m) über dem Erdboden zur Zeit t (in Sekunden) näherungsweise durch die Funktion f mit
- Bestimme die Zeit (in s), die eine Gondel für eine Umdrehung braucht.
- Zu welcher Zeit (in s) ist die Gondel am höchsten?
- Wie hoch ist die Gondel an ihrem tiefsten Punkt über dem Erdboden?
- Periodenlänge
Aus dem Funktionsterm können wir den Faktor b =
1 70 π Somit gilt für die Periodenlänge: p =
2 π b 2 π 1 70 π - t-Wert des Maximums (HP)
Gesucht ist die Stelle mit dem höchsten Funktionswert, also der x- bzw- t-Wert des Hochpunkts. Dieser ist bei einer Sinusfunktion immer nach einer Viertel Periode (im Einheitskreis ist man nach einer Viertel-Umdrehung ganz oben bei y=1), hier also nach 35 s.
Die Sinusfunktion ist aber auch noch um 20 nach rechts verschoben, d.h. sie startet auch erst bei t = 20 s mit ihrer Periode. Somit erreicht sie ihren Hochpunkt nach 35 + 20 s = 55 s. Die Lösung ist also: 55 s.
- y-Wert des Minimums (TP)
Gesucht ist der tiefste Funktionswert. Aus dem Term kann man eine Verschiebung der Sinusfunktion um d = 22 nach oben und eine Amplitude von a = 19 erkennen, d.h. f schwingt um maximal 19 um 22. Somit ist der tiefste Wert bei 22 m - 19 m = 3 m.