Aufgabenbeispiele von antiproportional

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Zweisatz (antiproportional)

Beispiel:

Wenn Frau Baumanns Auto nur ein Liter pro 100km verbrauchen würde, würde sie mit einer Tankfüllung 2400 km weit kommen.

Wie weit würde sie mit einer Tankfüllung kommen, wenn sie mit einem "4 Liter/100km "-Schnitt fahren würde?

Lösung einblenden

Zuerst stellen wir den Sachverhalt in einer Tabelle dar:

1 Liter pro 100km2400 km
4 Liter pro 100km?

Um von 1 Liter pro 100km in der ersten Zeile auf 4 Liter pro 100km in der zweiten Zeile zu kommen, müssen wir mit 4 multiplizieren. Wegen des antiproportionalen Zusammenhangs der beiden Größen müssen wir aber auf der rechten Seite die 2400 km durch 4 teilen, um auf den Wert zu kommen, der den 4 Liter pro 100km entspricht:

⋅ 4
1 Liter pro 100km2400 km
4 Liter pro 100km?
: 4
⋅ 4
1 Liter pro 100km2400 km
4 Liter pro 100km600 km
: 4

Damit haben wir nun den gesuchten Wert, der den 4 Liter pro 100km entspricht: 600 km

Dreisatz (antiproportional)

Beispiel:

Wenn Frau Baumann so Auto fährt, dass sie 9 Liter pro 100km verbraucht, kommt sie mit einer Tankfüllung 500 km weit.

Wie weit würde sie mit einer Tankfüllung kommen, wenn sie mit einem "15 Liter/100km "-Schnitt fahren würde?

Lösung einblenden

Zuerst stellen wir den Sachverhalt in einer Tabelle dar:


9 Liter pro 100km500 km
??
15 Liter pro 100km?

Wir suchen einen möglichst großen Zwischenwert für die Liter pro 100km in der mittleren Zeile. (Denn je größer diese Zahl ist, umso kleiner ist die Zahl, durch die wir die 9 Liter pro 100km teilen müssen.) Diese Zahl sollte eine Teiler von 9 und von 15 sein, also der ggT(9,15) = 3.

Wir suchen deswegen erst den entsprechenden Wert für 3 Liter pro 100km:


9 Liter pro 100km500 km
3 Liter pro 100km?
15 Liter pro 100km?

Um von 9 Liter pro 100km in der ersten Zeile auf 3 Liter pro 100km in der zweiten Zeile zu kommen, müssen wir durch 3 teilen. Weil die zwei Größen ja aber antiproportional sind, müssen wir auf der anderen Seite die 500 km nicht durch 3 teilen, sondern mit 3 multiplizieren um auf den Wert zu kommen, der den 3 Liter pro 100km links entspricht:

: 3

9 Liter pro 100km500 km
3 Liter pro 100km?
15 Liter pro 100km?

⋅ 3
: 3

9 Liter pro 100km500 km
3 Liter pro 100km1500 km
15 Liter pro 100km?

⋅ 3

Jetzt müssen wir ja wieder die 3 Liter pro 100km in der mittleren Zeile mit 5 multiplizieren, um auf die 15 Liter pro 100km in der dritten Zeile zu kommen. Auch das muss links wie rechts durchgeführt werden:

: 3
⋅ 5

9 Liter pro 100km500 km
3 Liter pro 100km1500 km
15 Liter pro 100km?

⋅ 3
: 5

Auch hier müssen wir auf der rechten Seite wieder aufgrund des antiproportionalen Zusammenhangs das Rechenzeichen umdrehen, also die 1500 km in der mittleren Zeile durch 5 dividieren:

: 3
⋅ 5

9 Liter pro 100km500 km
3 Liter pro 100km1500 km
15 Liter pro 100km300 km

⋅ 3
: 5

Damit haben wir nun den gesuchten Wert, der den 15 Liter pro 100km entspricht: 300 km

Tabelle (antiproportional)

Beispiel:

Die Tabelle zeigt Werte von zwei Größen mit einem antiproportionalen Zusammenhang. Übertrage die Tabelle in dein Heft und berechne mit dem Dreisatz die fehlende Größen.

3 Helfer:innen100 € Lohn
??
2 Helfer:innen?

Lösung einblenden

Wir suchen einen möglichst großen Zwischenwert für die Helfer:innen in der mittleren Zeile. (Denn je größer diese Zahl ist, umso kleiner ist die Zahl, durch die wir die 3 Helfer:innen teilen müssen.) Diese Zahl sollte eine Teiler von 3 und von 2 sein, also der ggT(3,2) = 1.

Wir suchen deswegen erst den entsprechenden Wert für 1 Helfer:innen:


3 Helfer:innen100 € Lohn
1 Helfer:in?
2 Helfer:innen?

Um von 3 Helfer:innen in der ersten Zeile auf 1 Helfer:innen in der zweiten Zeile zu kommen, müssen wir durch 3 teilen. Weil die zwei Größen ja aber antiproportional sind, müssen wir auf der anderen Seite die 100 € Lohn nicht durch 3 teilen, sondern mit 3 multiplizieren um auf den Wert zu kommen, der den 1 Helfer:innen links entspricht:

: 3

3 Helfer:innen100 € Lohn
1 Helfer:in?
2 Helfer:innen?

⋅ 3
: 3

3 Helfer:innen100 € Lohn
1 Helfer:in300 € Lohn
2 Helfer:innen?

⋅ 3

Jetzt müssen wir ja wieder die 1 Helfer:innen in der mittleren Zeile mit 2 multiplizieren, um auf die 2 Helfer:innen in der dritten Zeile zu kommen. Auch das muss links wie rechts durchgeführt werden:

: 3
⋅ 2

3 Helfer:innen100 € Lohn
1 Helfer:in300 € Lohn
2 Helfer:innen?

⋅ 3
: 2

Auch hier müssen wir auf der rechten Seite wieder aufgrund des antiproportionalen Zusammenhangs das Rechenzeichen umdrehen, also die 300 € Lohn in der mittleren Zeile durch 2 dividieren:

: 3
⋅ 2

3 Helfer:innen100 € Lohn
1 Helfer:in300 € Lohn
2 Helfer:innen150 € Lohn

⋅ 3
: 2

Damit haben wir nun den gesuchten Wert, der den 2 Helfer:innen entspricht: 150 € Lohn

Dreisatz (antiprop.) beide Richtungen

Beispiel:

Karls hat für seine Geburtstagsparty Spezi bekommen. Dabei reicht es für jeden genau 8 Flaschen, wenn insgesamt 7 Personen auf seiner Party sind.

Wie viele Flaschen würde jeder bekommen, wenn insgesamt 4 Personen auf der Party wären?
Wie viele Personen können auf die Party, damit es für jeden zu 7 Flaschen reicht?

Lösung einblenden

Zuerst stellen wir den Sachverhalt in einer Tabelle dar:


7 Gäste8 Spezi-Flaschen
??
4 Gäste?

Wir suchen einen möglichst großen Zwischenwert für die Gäste in der mittleren Zeile. (Denn je größer diese Zahl ist, umso kleiner ist die Zahl, durch die wir die 7 Gäste teilen müssen.) Diese Zahl sollte eine Teiler von 7 und von 4 sein, also der ggT(7,4) = 1.

Wir suchen deswegen erst den entsprechenden Wert für 1 Gäste:


7 Gäste8 Spezi-Flaschen
1 Gast?
4 Gäste?

Um von 7 Gäste in der ersten Zeile auf 1 Gäste in der zweiten Zeile zu kommen, müssen wir durch 7 teilen. Weil die zwei Größen ja aber antiproportional sind, müssen wir auf der anderen Seite die 8 Spezi-Flaschen nicht durch 7 teilen, sondern mit 7 multiplizieren um auf den Wert zu kommen, der den 1 Gäste links entspricht:

: 7

7 Gäste8 Spezi-Flaschen
1 Gast56 Spezi-Flaschen
4 Gäste?

⋅ 7

Jetzt müssen wir ja wieder die 1 Gäste in der mittleren Zeile mit 4 multiplizieren, um auf die 4 Gäste in der dritten Zeile zu kommen. Auch das muss links wie rechts durchgeführt werden:

: 7
⋅ 4

7 Gäste8 Spezi-Flaschen
1 Gast56 Spezi-Flaschen
4 Gäste14 Spezi-Flaschen

⋅ 7
: 4

Damit haben wir nun den gesuchten Wert, der den 4 Gäste entspricht: 14 Spezi-Flaschen



Für die andere Frage (Wie viele Personen können auf die Party, damit es für jeden zu 7 Flaschen reicht?) vertauschen wir die linke mit der rechten Spalte in der Tabelle, weil wir jetzt ja zwei "Spezi-Flaschen"-Werte haben und nach einem "Gäste"-Wert gesucht wird:


8 Spezi-Flaschen7 Gäste
??
7 Spezi-Flaschen?

Wir suchen einen möglichst großen Zwischenwert für die Spezi-Flaschen in der mittleren Zeile. (Denn je größer diese Zahl ist, umso kleiner ist die Zahl, durch die wir die 8 Spezi-Flaschen teilen müssen.) Diese Zahl sollte eine Teiler von 8 und von 7 sein, also der ggT(8,7) = 1.

Wir suchen deswegen erst den entsprechenden Wert für 1 Spezi-Flaschen:


8 Spezi-Flaschen7 Gäste
1 Spezi-Flasche?
7 Spezi-Flaschen?

Um von 8 Spezi-Flaschen in der ersten Zeile auf 1 Spezi-Flaschen in der zweiten Zeile zu kommen, müssen wir durch 8 teilen. Weil die zwei Größen ja aber antiproportional sind, müssen wir auf der anderen Seite die 7 Gäste nicht durch 8 teilen, sondern mit 8 multiplizieren um auf den Wert zu kommen, der den 1 Spezi-Flaschen links entspricht:

: 8

8 Spezi-Flaschen7 Gäste
1 Spezi-Flasche56 Gäste
7 Spezi-Flaschen?

⋅ 8

Jetzt müssen wir ja wieder die 1 Spezi-Flaschen in der mittleren Zeile mit 7 multiplizieren, um auf die 7 Spezi-Flaschen in der dritten Zeile zu kommen. Auch das muss links wie rechts durchgeführt werden:

: 8
⋅ 7

8 Spezi-Flaschen7 Gäste
1 Spezi-Flasche56 Gäste
7 Spezi-Flaschen8 Gäste

⋅ 8
: 7

Damit haben wir nun den gesuchten Wert, der den 7 Spezi-Flaschen entspricht: 8 Gäste

Antiproportionalität überprüfen

Beispiel:

Prüfe, ob es sich um einen antiproportionalen Zusammenhang handelt; falls nicht, korrigiere die Werte.

Lösung einblenden

Wir überprüfen zuerst, ob die 14 Tage den 4 Minuten pro Tag entsprechen.

: 7
⋅ 4

7 Minuten pro Tag8 Tage
1 Minute pro Tag56 Tage
4 Minuten pro Tag14 Tage

⋅ 7
: 4

Der urpsrünglich vorgegebene Wert 14 Tage(für 4 Minuten pro Tag) war also korrekt.


Jetzt überprüfen wir, ob die 9 Tage den 8 Minuten pro Tag entsprechen.

: 7
⋅ 8

7 Minuten pro Tag8 Tage
1 Minuten pro Tag56 Tage
8 Minuten pro Tag7 Tage

⋅ 7
: 8

Der urpsrünglich vorgegebene Wert 9 Tage (für 8 Minuten pro Tag) war also falsch, richtig wäre 7 Tage gewesen.