Aufgabenbeispiele von Wiederholung aus 9/10

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Binomialvert. mit variablem n (mind)

Beispiel:

Wie oft muss man mit einem normalen Würfel mindestens würfeln, um mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens 60% 40 oder mehr 6er zu erzielen?

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nP(X≤k)
......
2420.4503
2430.439
2440.4278
2450.4167
2460.4057
2470.3948
......

Die Zufallsgröße X gibt Anzahl der gewürfelten 6er an und ist im Idealfall binomialverteilt mit p = 1 6 und variablem n.

Es muss gelten: P 1 6 n (X40) ≥ 0.6

Weil man ja aber P 1 6 n (X40) nicht in den WTR eingeben kann, müssen wir diese Wahrscheinlichkeit über die Gegenwahrscheinlichkeit berechnen:

P 1 6 n (X40) = 1 - P 1 6 n (X39) ≥ 0.6 |+ P 1 6 n (X39) - 0.6

0.4 ≥ P 1 6 n (X39) oder P 1 6 n (X39) ≤ 0.4

Jetzt müssen wir eben so lange mit verschiedenen Werten von n probieren, bis diese Gleichung erstmals erfüllt wird:

Dabei stellt sich nun natürlich die Frage, mit welchem Wert für n wir dabei beginnen. Im Normalfall enden 1 6 der Versuche mit einem Treffer. Also müssten dann doch bei 40 1 6 ≈ 240 Versuchen auch ungefähr 40 (≈ 1 6 ⋅240) Treffer auftreten.

Wir berechnen also mit unserem ersten n=240:
P 1 6 n (X39) ≈ 0.4731 (TI-Befehl: Binomialcdf ...)

Je nachdem, wie weit nun dieser Wert noch von den gesuchten 0.4 entfernt ist, erhöhen bzw. verkleinern wir das n eben in größeren oder kleineren Schrittweiten.

Dies wiederholen wir solange, bis wir zwei aufeinanderfolgende Werte von n gefunden haben, bei denen die 0.4 überschritten wird.

Aus der Werte-Tabelle (siehe links) erkennt man dann, dass erstmals bei n=247 die gesuchte Wahrscheinlichkeit unter 0.4 ist.

n muss also mindestens 247 sein, damit P 1 6 n (X39) ≤ 0.4 oder eben P 1 6 n (X40) ≥ 0.6 gilt.

Binomialverteilung X ∈ [l;k]

Beispiel:

Ein Basketballspieler hat eine Trefferquote von 89% von der Freiwurflinie. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass er von 93 Versuchen mindestens 88 und weniger als 93 trifft?

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Die Zufallsgröße X gibt die Anzahl der Treffer an. X ist binomialverteilt mit n=93 und p=0.89.

P0.8993 (88X92) =

...
85
86
87
88
89
90
91
92

P0.8993 (X92) - P0.8993 (X87) ≈ 1 - 0.9508 ≈ 0.0492
(TI-Befehl: binomcdf(93,0.89,92) - binomcdf(93,0.89,87))

Binomialvert. mit variablem p (diskret)

Beispiel:

Die Homepage-AG einer Schule möchte auf der Startseite der Internetseite der Schule ein Zufallsbild integrieren. Dabei soll bei jedem Aufruf der Startseite ein zufälliges Bild aus einer Bilderdatenbank gezeigt werden. Alle Bilder der Datenbank sind immer gleich wahrscheinlich. Auf 4 Bildern der Datenbank sind Mitglieder der Homepage-AG zu sehen. Es wird geschätzt, dass die Seite täglich 150 mal aufgerufen wird. Die Mitglieder der Homepage-AG wollen dass mit mindestens 85%-iger Wahrscheinlichkiet mindestens 16 mal am Tag eines ihrer eigenen 4 Bilder erscheint. Wie viele andere Bilder dürfen dann höchstens noch in der Datenbank sein?

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pP(X≥16)=1-P(X≤15)
......
4 19 0.9997
4 20 0.9992
4 21 0.9981
4 22 0.9959
4 23 0.9919
4 24 0.9855
4 25 0.9758
4 26 0.9622
4 27 0.9441
4 28 0.9213
4 29 0.8938
4 30 0.8616
4 31 0.8254
......

Die Zufallsgröße X gibt die Anzahl der Bilder mit Homepage-AG-lern an. X ist binomialverteilt mit n=150 und unbekanntem Parameter p.

Es muss gelten: Pp150 (X16) = 1- Pp150 (X15) = 0.85 (oder mehr)

Wir wissen, dass der Zähler bei unserer Einzelwahrscheinlichkeit p 4 sein muss, da es ja genau 4 günstige Fälle gibt.

Wir müssen nun bei verschiedenen Nennern untersuchen, wie hoch die gesuchte Wahrscheinlichkeit Pp150 (X16) ('mindestens 16 Treffer bei 150 Versuchen') bei diesen Nennern wird (siehe Tabelle links)

Als Startwert wählen wir als p= 4 19 . (Durch Ausprobieren erkennt man, dass vorher die Wahrscheinlichkeit immer fast 1 ist)

In dieser Tabelle erkennen wir, dass letztmals bei der Einzelwahrscheinlichkeit p= 4 30 die gesuchte Wahrscheinlichkeit über 85% bleibt.
Der Nenner, also die Anzahl aller Bilder in der Datenbank, darf also höchstens 30 sein.

Also wären noch 26 zusätzliche Optionen (also weitere Bilder) zulässig.

Binomialvert. mit variabl. p (mind.) nur GTR

Beispiel:

Ein Basketballtrainer sucht einen neuen Spieler, der mit 70% Wahrscheinlichkeit von 82 Freiwürfen mindestens 44 mal trifft. Welche Trefferquote braucht solch ein Spieler mindestens?

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pP(X≥44)=1-P(X≤43)
......
0.510.3556
0.520.4253
0.530.4974
0.540.5697
0.550.6399
0.560.7058
......

Es muss gelten: Pp82 (X44) =0.7 (oder mehr)

oder eben: 1- Pp82 (X43) =0.7 (oder mehr)

Diese Gleichung gibt man also in den GTR als Funktion ein, wobei das variable p eben als X gesetzt werden muss.
(TI-Befehl: y1=1-binomcdf(82,X,43) - dabei darauf achten, dass X nur zwischen 0 und 1 sein darf - bei TblSet sollte deswegen Δtable auf 0.01 gesetzt werden )

Aus der Werte-Tabelle (siehe links) erkennt man dann, dass erstmals bei p=0.56 die gesuchte Wahrscheinlichkeit über 0.7 ist.

Binomialverteilung X>=k

Beispiel:

Ein Würfel wird 21 mal geworfen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass mehr als 5 mal eine 6 (p=1/6) geworfen wird?

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Die Zufallsgröße X gibt die Anzahl der gewürfelten Sechser an. X ist binomialverteilt mit n=21 und p= 1 6 .

...
3
4
5
6
7
8
...

P 1 6 21 (X>5) = P 1 6 21 (X6) = 1 - P 1 6 21 (X5) = 0.1234
(TI-Befehl: 1-binomcdf(21, 1 6 ,5))

Binomialvert. Abstand vom Erwartungswert

Beispiel:

Ein Basketballspieler hat eine Trefferquote von p=35%. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass er bei 96 Versuchen nicht mehr als 15% von seinem Erwartungswert abweicht?

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Den Erwartungswert berechnet man als E=n⋅p=96⋅0.35 = 33.6

Die 15% Abweichung wären dann zwischen 85% von 33.6, also 0.85⋅ 33.6 = 28.56 und 115% von 33.6, also 1.15⋅ 33.6 = 38.64

Da die Trefferzahl ja nicht weiter von 33.6 entfernt sein darf als 28.56 bzw. 38.64, muss sie also zwischen 29 und 38 liegen.

Die Zufallsgröße X gibt die Anzahl der Treffer an. X ist binomialverteilt mit n=96 und p=0.35.

P0.3596 (29X38) =

...
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
...

P0.3596 (X38) - P0.3596 (X28) ≈ 0.8526 - 0.137 ≈ 0.7156
(TI-Befehl: binomcdf(96,0.35,38) - binomcdf(96,0.35,28))