Aufgabenbeispiele von exponent. Wachstum

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prozentale Änderung bestimmen

Beispiel:

Gib für die exponentielle Wachstumsfunktion f mit f(t)= 176 0,95 t die prozentuale Änderung pro Zeiteinheit an. Handelt es sich um prozentuale Zunahme oder um prozentuale Abnahme?

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f(0) = 176

f(1) = 176 0,95

f(2) = 176 0,950,95

f(3) = 176 0,950,950,95

f(4) = 176 0,950,950,950,95

...

Mit jeder Zeiteinheit wird also der bisherige Funktionswert mit 0,95 multipliziert. Da 0,95 < 1 ist, werden die Funktionswerte mit jedem Zeitschritt kleiner, und zwar auf das 0,95-fache, also auf 95 % des vorherigen Funktionswertes.

Die prozentuale Abnahme beträgt also 100% - 95% = 5 %

c und a gegeben

Beispiel:

Ein Konto wird mit 2% verzinst. Zu Beginn sind 8000€ auf dem Konto. a) Wie hoch ist der Kontostand nach 7 Jahren? b) Wann ist der Kontostand auf 11000€ angewachsen?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=8000 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Die prozentuale Zunahme um 2% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 2% dazukommen,
also Bneu = B + 2 100 ⋅B = (1 + 2 100 ) ⋅ B = 1,02 ⋅ B. Somit ist das a=1,02.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 8000 1,02 t .

zu a)

Gesucht ist der Kontostand zum Zeitpunkt t=7 Jahre, also f(7):

f(7) = 8000 1,02 7 9189,485.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Kontostand = 11000 € ist, also f(t) = 11000:

8000 1,02 t = 11000 |:8000
1,02 t = 11 8 |lg(⋅)
lg( 1,02 t ) = lg( 11 8 )
t · lg( 1,02 ) = lg( 11 8 ) |: lg( 1,02 )
t = lg( 11 8 ) lg( 1,02 )
t = 16,0814

Nach ca. 16,081 Jahre ist also der Kontostand = 11000 €.

c und ein Funktionswert gegeben

Beispiel:

Bei einer Bakterienkultur geht man von exponentiellem Wachstum aus. Zu Beobachtungsbeginn umfasste die Kultur 28 Milionen Bakterien. 13 Stunden nach Beobachtungsbeginn sind es bereits 1034,23Millionen Bakterien.a) Wie viel Millionen Bakterien hat die Bakterienkultur nach 7 Stunden? b) Wann umfasst die Kultur 108 Millionen Bakterien?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=28 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Somit wissen wir bereits, dass der Funktionsterm f(t)= 28 a t mit einem Wachstumsfaktor a sein muss.

Der Wachstumsfaktor a ist zwar nicht gegeben, wir wissen aber, dass nach 13 Stunden der Bestand 1034.23 Millionen Bakterien ist, also f(13) = 1034.23. Dies setzen wir in unsern bisherigen Funktionterm f(t)= 28 a t ein:

28 a 13 = 1034,23 |:28
a 13 = 36,93679 | 13
a = 36,93679 13

Da der Wachstumsfaktor a immer positiv sein muss, ist a= 36,93679 13 ≈ 1.32 die einzige sinnvolle Lösung.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 28 1,32 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=7 Stunden, also f(7):

f(7) = 28 1,32 7 195,513.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 108 Millionen Bakterien ist, also f(t) = 108:

28 1,32 t = 108 |:28
1,32 t = 27 7 |lg(⋅)
lg( 1,32 t ) = lg( 27 7 )
t · lg( 1,32 ) = lg( 27 7 ) |: lg( 1,32 )
t = lg( 27 7 ) lg( 1,32 )
t = 4,8623

Nach ca. 4,862 Stunden ist also der Bestand = 108 Millionen Bakterien.

a und ein Funktionswert gegeben

Beispiel:

Eine Bakterienkultur vermehrt sich stündlich um 26%. 5 Stunden nach Beobachtungsbeginn sind es bereits 47,64Millionen Bakterien.a) Wie viel Millionen Bakterien hat die Bakterienkultur nach 12 Stunden? b) Wann umfasst die Kultur 23,8 Millionen Bakterien?

Lösung einblenden

Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Die prozentuale Zunahme um 26% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 26% dazukommen,
also Bneu = B + 26 100 ⋅B = (1 + 26 100 ) ⋅ B = 1,26 ⋅ B. Somit ist das a=1,26.

Somit wissen wir bereits, dass der Funktionsterm f(t)= c · 1,26 t mit einem Anfangswert c sein muss.

Wir kennen zwar den Anfangswert f(0)=c nicht, wissen aber, dass nach 5 Stunden der Bestand 47.64 Millionen Bakterien ist, also f(5) = 47.64. Dies setzen wir in unsern bisherigen Funktionterm f(t)= c · 1,26 t ein:

c ⋅ 1.265 = 47.64

c ⋅ 3.1758 = 47.64 | : 3.1758

c = 15

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 15 1,26 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=12 Stunden, also f(12):

f(12) = 15 1,26 12 240,181.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 23.8 Millionen Bakterien ist, also f(t) = 23.8:

15 1,26 t = 23,8 |:15
1,26 t = 1,5867 |lg(⋅)
lg( 1,26 t ) = lg( 1,5867 )
t · lg( 1,26 ) = lg( 1,5867 ) |: lg( 1,26 )
t = lg( 1,5867 ) lg( 1,26 )
t = 1,9975

Nach ca. 1,998 Stunden ist also der Bestand = 23.8 Millionen Bakterien.

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit bestimmen

Beispiel:

Gegeben ist der Exponentialfunktion f mit f(t)= c · 1,135 t mit unbekanntem Anfangswert c.

Bestimme die Verdopplungszeit.

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Den Wachstumsfaktor a kann direkt aus dem Funktionterm f(t)= c · 1,135 t ablesen: a=1.135.

Mit der Formel für die Verdopplungszeit gilt: TV = loga(2).

Also TV = log1.135(2) ≈ 5.47 (Zeiteinheiten)

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit (Anwendung)

Beispiel:

Eine Bakterienkultur vermehrt sich stündlich um 20%. Bestimme die Zeit bis sich die Größe der Bakterienkultur verdoppelt hat.

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Die prozentuale Zunahme um 20% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 20% dazukommen,
also Bneu = B + 20 100 ⋅B = (1 + 20 100 ) ⋅ B = 1,2 ⋅ B.

Somit gilt für den Wachstumsfaktor a (in f(t)= c · a t ): a=1,2.

Mit der Formel für die Verdopplungszeit gilt: TV = loga(2).

Also TV = log1.2(2) ≈ 3.8 Stunden

Exponentialterm mit Halbwertszeit best.

Beispiel:

Bei einer Bakterienkultur geht davon aus, dass sie sich innerhalb von 5,3 Stunden verdoppelt. Zu Beobachtungsbeginn umfasste die Kultur 13 Milionen Bakterien. Bestimme den Funktionsterm der Exponentialfunktion, die die Bakterienanzahl in Milionen nach t Stunden angibt.

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Von der allgemeinen Exponentialfunktion f(t)= c · a t können wir den Anfangswert c = 13 direkt der Aufgabe entnehmen.

Um nun noch den Wachstumsfaktor a zu bestimmen, nutzen wir die Formel für die Verdopplungszeit: TV = loga(2).

Also 5.3 = loga(2). Nach der Definition des Logarithmus ist dies gleichbedeutend mit

a 5,3 = 2 | 5,3
a = 2 1 5,3

Das gesuchte a ist somit 2 1 5,3 ≈ 1.14, der gesuchte Funktionsterm f(t)= 13 1,14 t