Aufgabenbeispiele von Extrem- + Wendepkte

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Extrempunkte (schwerer) BF

Beispiel:

Berechne die Koordinaten aller Extrempunkte des Graphen von f mit f(x)= 2 ( 3x +9 ) 3 -648x :

Lösung einblenden

f(x)= 2 ( 3x +9 ) 3 -648x

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

=>f'(x)= 6 ( 3x +9 ) 2 · ( 3 +0 ) -648

= 18 ( 3x +9 ) 2 -648

f''(x)= 36( 3x +9 ) · ( 3 +0 )+0

= 324x +972

Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.

(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).

Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.

18 ( 3x +9 ) 2 -648 = 0 | +648
18 ( 3x +9 ) 2 = 648 |:18
( 3x +9 ) 2 = 36 | 2

1. Fall

3x +9 = - 36 = -6
3x +9 = -6 | -9
3x = -15 |:3
x1 = -5

2. Fall

3x +9 = 36 = 6
3x +9 = 6 | -9
3x = -3 |:3
x2 = -1

Die Lösungen -5 , -1 sind nun die einzigen Kandidaten für Extremstellen.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):

Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f'(x0)>0).


1.: x=-5

f''(-5 ) = 324( -5 ) +972 = -1620 +972 = -648 <0

Das heißt bei x = -5 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(-5 ) = 2 ( 3( -5 ) +9 ) 3 -648( -5 ) = 2808
Man erhält so den Hochpunkt H:(-5 | 2808 )


2.: x=-1

f''(-1 ) = 324( -1 ) +972 = -324 +972 = 648 >0

Das heißt bei x = -1 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(-1 ) = 2 ( 3( -1 ) +9 ) 3 -648( -1 ) = 1080
Man erhält so den Tiefpunkt T:(-1 | 1080 )

Extrempunkte (schwerer)

Beispiel:

Berechne die Koordinaten aller Extrempunkte des Graphen von f mit f(x)= x 3 -48x :

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f(x)= x 3 -48x

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

=>f'(x)= 3 x 2 -48

f''(x)= 6x +0

= 6x

Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.

(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).

Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.

3 x 2 -48 = 0 | +48
3 x 2 = 48 |:3
x 2 = 16 | 2
x1 = - 16 = -4
x2 = 16 = 4

Die Lösungen -4 , 4 sind nun die einzigen Kandidaten für Extremstellen.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):

Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f'(x0)>0).


1.: x=-4

f''(-4 ) = 6( -4 ) = -24 = -24 <0

Das heißt bei x = -4 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(-4 ) = ( -4 ) 3 -48( -4 ) = 128
Man erhält so den Hochpunkt H:(-4 | 128 )


2.: x=4

f''(4 ) = 64 = 24 = 24 >0

Das heißt bei x = 4 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(4 ) = 4 3 -484 = -128
Man erhält so den Tiefpunkt T:(4 | -128 )

Minimaler Abstand zur x-Achse

Beispiel:

Zeige, dass der Graph der Funktion f mit f(x)= 3 4 x 4 + x 3 -3 x 2 +11 die x-Achse nicht schneidet. Welcher Punkt hat den kleinsten Abstand zur x-Achse?

Bestimme diesen kleinsten Abstand.

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Wir sehen am positiven Vorzeichen vor der höchsten Potenz ( 3 4 x 4 ), dass für sehr große und sehr kleine x-Werte die y-Werte immer positiv sind. Um nachzuweisen, dass es keinen Schnittpunkt mit der x-Achse gibt, müssen wir also zeigen, dass alle Punkte positiv sind. Dies geht am einfachsten, wenn man sich alle Tiefpunkte anschaut. Wir berechnen also erstmal die Extrempunkte:

f(x)= 3 4 x 4 + x 3 -3 x 2 +11

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

=>f'(x)= 3 x 3 +3 x 2 -6x +0

= 3 x 3 +3 x 2 -6x

f''(x)= 9 x 2 +6x -6

Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.

(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).

Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.

3 x 3 +3 x 2 -6x = 0
3 x ( x 2 + x -2 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x1 = 0

2. Fall:

x 2 + x -2 = 0

eingesetzt in die Mitternachtsformel (a-b-c-Formel):

x2,3 = -1 ± 1 2 -4 · 1 · ( -2 ) 21

x2,3 = -1 ± 1 +8 2

x2,3 = -1 ± 9 2

x2 = -1 + 9 2 = -1 +3 2 = 2 2 = 1

x3 = -1 - 9 2 = -1 -3 2 = -4 2 = -2

Die Lösungen -2 , 0, 1 sind nun die einzigen Kandidaten für Extremstellen.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):

Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f'(x0)>0).


1.: x=-2

f''(-2 ) = 9 ( -2 ) 2 +6( -2 ) -6 = 94 -12 -6 = 18 >0

Das heißt bei x = -2 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(-2 ) = 3 4 ( -2 ) 4 + ( -2 ) 3 -3 ( -2 ) 2 +11 = 3
Man erhält so den Tiefpunkt T:(-2 | 3 )


2.: x=0

f''(0 ) = 9 0 2 +60 -6 = 90 +0 -6 = -6 <0

Das heißt bei x = 0 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(0 ) = 3 4 0 4 + 0 3 -3 0 2 +11 = 11
Man erhält so den Hochpunkt H:(0 | 11 )


3.: x=1

f''(1 ) = 9 1 2 +61 -6 = 91 +6 -6 = 9 >0

Das heißt bei x = 1 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(1 ) = 3 4 1 4 + 1 3 -3 1 2 +11 = 39 4 ≈ 9.75
Man erhält so den Tiefpunkt T:(1 | 39 4 )

≈ T:(1|9.75)



Eigentlich hätte es gereicht nur die Tiefpunkte zu untersuchen.

Wir sehen also, dass selbst der niedrigste Tiefpunkt einen positiven y-Wert hat. Also müssen alle Punkte über der x-Achse liegen.

Der niedrigste Punkt muss ja ein Tiefpunkt sein, daher sehen wir dass der Tiefpunkt (-2|3 ) der niedrigste Punkt, also der Punkt mit dem geringsten Abstand zur x-Achse ist.

Dieser geringste Abstand ist also |3 | = 3.

Extrempunkte e-Funktion BF

Beispiel:

Berechne die Koordinaten aller Extrempunkte des Graphen von f mit f(x)= 2 x · e -2x :

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f(x)= 2 x · e -2x

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

=>f'(x)= 2 · 1 · e -2x +2 x · e -2x · ( -2 )

= e -2x · ( -4x +2 )

f''(x)= ( -4 +0 ) · e -2x + ( -4x +2 ) · e -2x · ( -2 )

= e -2x · ( 8x -4 -4 )

= ( 8x -8 ) e -2x

Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.

(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).

Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.

( -4x +2 ) · e -2x = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

-4x +2 = 0 | -2
-4x = -2 |:(-4 )
x1 = 1 2 = 0.5

2. Fall:

e -2x = 0

Diese Gleichung hat keine Lösung!

Die Lösung x= 1 2 ist nun der einzige Kandidat für eine Extremstelle.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):

Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f'(x0)>0).

f''( 1 2 ) = e -2( 1 2 ) · ( 8( 1 2 ) -4 -4 ) = e -1 · ( 4 -4 -4 ) = -4 e -1 <0

Das heißt bei x = 1 2 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f( 1 2 ) = 2 · 1 2 · e -2( 1 2 ) = e -1 ≈ 0.368
Man erhält so den Hochpunkt H:( 1 2 | e -1 )

≈ H:(0.5|0.368)

Extrempunkte (e-Funktionen)

Beispiel:

Berechne die Koordinaten aller Extrempunkte des Graphen von f mit f(x)= ( -2x -3 ) · e 1 2 x :

Bitte alle Werte (mit dem WTR) fertig rechnen und als als Dezimalzahlen angeben.


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f(x)= ( -2x -3 ) · e 1 2 x

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

=>f'(x)= ( -2 +0 ) · e 1 2 x + ( -2x -3 ) · e 1 2 x · 1 2

= e 1 2 x · ( -x - 3 2 -2 )

= ( -x - 7 2 ) e 1 2 x

f''(x)= ( -1 +0 ) · e 1 2 x + ( -x - 7 2 ) · e 1 2 x · 1 2

= e 1 2 x · ( - 1 2 x - 7 4 -1 )

= ( - 1 2 x - 11 4 ) e 1 2 x

Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.

(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).

Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.

( -x - 7 2 ) · e 1 2 x = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

-x - 7 2 = 0 |⋅ 2
2( -x - 7 2 ) = 0
-2x -7 = 0 | +7
-2x = 7 |:(-2 )
x1 = - 7 2 = -3.5

2. Fall:

e 1 2 x = 0

Diese Gleichung hat keine Lösung!

Die Lösung x= - 7 2 ist nun der einzige Kandidat für eine Extremstelle.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):

Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f'(x0)>0).

f''( - 7 2 ) = e 1 2 ( - 7 2 ) · ( - 1 2 ( - 7 2 ) - 7 4 -1 ) = e - 7 4 · ( 7 4 - 7 4 -1 ) = - e - 7 4 <0

Das heißt bei x = - 7 2 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f( - 7 2 ) = ( -2( - 7 2 ) -3 ) · e 1 2 ( - 7 2 ) = 4 e - 7 4 ≈ 0.695
Man erhält so den Hochpunkt H:( - 7 2 | 4 e - 7 4 )

≈ H:(-3.5|0.695)

Wendepunkte (schwerer) BF

Beispiel:

Berechne alle Wendepunkte von f mit f(x)= x 2 · ( x -6 ) :

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f(x)= x 2 · ( x -6 )

Als erstes leitet man die Funktion drei mal ab.

f'(x)= 2x · ( x -6 ) + x 2 · ( 1 +0 )

= 2 x ( x -6 ) + x 2 · ( 1 )

= 2 x ( x -6 ) + x 2


f''(x)= 2x + (2 · 1 · ( x -6 )+2 x · ( 1 +0 ))

= 2x + (2( x -6 )+2 x · ( 1 ))

= 2x + (2( x -6 ) +2x )

= 2x + ( 2x -12 +2x )

= 2x + ( 4x -12 )

= 4x +2x -12

= 6x -12


f'''(x)= 6 +0

= 6

Die notwendige Bedingung für einen Wendepunkt ist f''(x)=0.

(Wendestellen sind Extremstellen in der Ableitung, also haben Wendepunkten die Steigung 0 in f').

Man setzt nun also die zweite Ableitung gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Wendepunkte zu bestimmen.

6x -12 = 0 | +12
6x = 12 |:6
x = 2

Die Lösung x= 2 ist nun der einzige Kandidat für eine Wendestelle.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in die dritte Ableitung.

Ist die dritte Ableitung des Punktes ungleich 0, so handelt es sich um einen Wendepunkt (hinreichende Bedingung: f''(x0)=0 und f'''(x0)≠0).

Überprüfung bei x = 2 :

f'''(2 ) = 6 +0 = 6

Da f'''(2 )≠0, haben wir bei x = 2 einen Wendepunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzen werden.
f(2 ) = 2 2 · ( 2 -6 ) = -16
Man erhält so den Wendepunkt: WP(2 | -16 )

Wendetangente

Beispiel:

Bestimme eine Gleichung der Tangente im Wendepunkte des Graphen der Funktion f mit f(x)= x 3 -15 x 2 +9x +2 :

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Zuerst muss natürlich mal der Wendepunkt berechnet werden:

f(x)= x 3 -15 x 2 +9x +2

Als erstes leitet man die Funktion drei mal ab.

f'(x)= 3 x 2 -30x +9 +0

= 3 x 2 -30x +9


f''(x)= 6x -30 +0

= 6x -30


f'''(x)= 6 +0

= 6

Die notwendige Bedingung für einen Wendepunkt ist f''(x)=0.

(Wendestellen sind Extremstellen in der Ableitung, also haben Wendepunkten die Steigung 0 in f').

Man setzt nun also die zweite Ableitung gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Wendepunkte zu bestimmen.

6x -30 = 0 | +30
6x = 30 |:6
x = 5

Die Lösung x= 5 ist nun der einzige Kandidat für eine Wendestelle.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in die dritte Ableitung.

Ist die dritte Ableitung des Punktes ungleich 0, so handelt es sich um einen Wendepunkt (hinreichende Bedingung: f''(x0)=0 und f'''(x0)≠0).

Überprüfung bei x = 5 :

f'''(5 ) = 6 +0 = 6

Da f'''(5 )≠0, haben wir bei x = 5 einen Wendepunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzen werden.
f(5 ) = 5 3 -15 5 2 +95 +2 = -203
Man erhält so den Wendepunkt: WP(5 | -203 )

Jetzt müssen wir die Tangente im Wendepunkt anlegen:

Um die Steigung der Tangente zu erhalten, setzen wir den gegebenen x-Wert in die Ableitung ein:

mt = f'(5)= 3 5 2 -305 +9

= 325 -150 +9

= 75 -150 +9

= -66

Damit wissen wir nun schon, dass die Tangente die Gleichung t: y= -66 x+c besitzt.

Um noch das c zu bestimmen, brauchen wir einen Punkt, den wir in die Gleichung einsetzen können.
Dazu müssen wir noch den y-Wert des Berührpunkts bestimmen, also f(5)= 5 3 -15 5 2 +95 +2 = 125 -1525 +45 +2 = 125 -375 +45 +2 = -203

Wir erhalten so also den Punkt B(5| -203 ) als Berührpunkt.

Nun setzt man die errechnete Ableitung und die errechneten Punktkoordinaten in eine allgemeine Geradengleichung (y=mx+c) ein:

-203 = -66 ⋅5 + c

-203 = -330 + c | + 330

127 = c

also c= 127

Damit erhält man als Geradengleichung für die Tangente: y= -66 ⋅x + 127

t-Wert bestimmen, dass f'(x0)=y0 (ohne e)

Beispiel:

Für welche t ist die Tangente von f mit ft(x)= - t x 2 + t 2 x im Punkt B(1|f(1)) parallel zur Gerade y= - 8 9 x -8 ?
Gib alle Möglichkeiten für t an.

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Um die Tangentensteigung zu bestimmen, leiten wir die Funktion erst einmal ab:

f(x)= - t x 2 + t 2 x

f'(x)= -2 t x + t 2

In diese Ableitung setzen wir x=1 ein:

f'(1) = -2 t 1 + t 2 = -2 t + t 2 = t 2 -2t

Damit die Tangente parallel zur Geraden y= - 8 9 x-8 wird, müssen die Steigungen gleich sein,
also f'(1)= t 2 -2t soll gleich - 8 9 sein.
Dazu lösen wir die Gleichung t 2 -2t = - 8 9 nach t auf.

t 2 -2t = - 8 9 | + 8 9

t 2 -2t + 8 9 = 0

eingesetzt in die Mitternachtsformel (a-b-c-Formel):

t1,2 = +2 ± ( -2 ) 2 -4 · 1 · 8 9 21

t1,2 = +2 ± 4 - 32 9 2

t1,2 = +2 ± 4 9 2

t1 = 2 + 4 9 2 = 2 + 2 3 2 = 8 3 2 = 4 3 ≈ 1.33

t2 = 2 - 4 9 2 = 2 - 2 3 2 = 4 3 2 = 2 3 ≈ 0.67

Für t= 2 3 und t= 4 3 ist also die Tangente parallel zu der gegebenen Gerade.

Extrempunkte e-Funktion Anwend.

Beispiel:

Berechne die Koordinaten aller Extrempunkte des Graphen von f mit f(x)= 2 ( x -3 ) · e -0,1x -1 :

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f(x)= 2 ( x -3 ) · e -0,1x -1

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

=>f'(x)= 2 · ( 1 +0 ) · e -0,1x +2 ( x -3 ) · e -0,1x · ( -0,1 )+0

= e -0,1x · ( -0,2x +0,6 +2 )

= ( -0,2x +2,6 ) e -0,1x

f''(x)= ( -0,2 +0 ) · e -0,1x + ( -0,2x +2,6 ) · e -0,1x · ( -0,1 )

= e -0,1x · ( 0,02x -0,26 -0,2 )

= ( 0,02x -0,46 ) e -0,1x

Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.

(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).

Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.

( -0,2x +2,6 ) · e -0,1x = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

-0,2x +2,6 = 0 | -2,6
-0,2x = -2,6 |:(-0,2 )
x1 = 13

2. Fall:

e -0,1x = 0

Diese Gleichung hat keine Lösung!

Die Lösung x= 13 ist nun der einzige Kandidat für eine Extremstelle.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):

Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f'(x0)>0).

f''(13 ) = e -0,113 · ( 0,0213 -0,26 -0,2 ) = e -1,3 · ( 0,26 -0,26 -0,2 ) = -0,2 e -1,3 <0

Das heißt bei x = 13 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(13 ) = 2 · ( 13 -3 ) · e -0,113 -1 = 20 e -1,3 -1 ≈ 4.451
Man erhält so den Hochpunkt H:(13 | 20 e -1,3 -1 )

≈ H:(13|4.451)

max. Flächeninhalt am Graph

Beispiel:

Der Punkte P liegt im 1. Quadrant auf dem Graph der Funktion f mit - 1 3 x 2 -2x +45 . Er bildet mit dem Ursprung ein achsenparalleles Rechteck. Bestimme die Koordinaten vom P so, dass der Inhalt dieses Rechteckes maximal wird und gib diesen maximalen Flächeninhalt an.


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Wir schreiben u für den x-Wert des Punkts P und da der Punkt P auf dem Graph von f liegt, muss der y-Wert f(u) sein, also P(u|f(u)).

An der Skizze erkennt man, dass dann die Seiten des achsenparallelen Rechteck die Längen u und f(u) haben. Folglich gilt für den Flächeninhalt dieses Rechtecks:
A = u ⋅ f(u) = u · ( - 1 3 u 2 -2u +45 ) = - 1 3 u 3 -2 u 2 +45u

Wir suchen also ein Maximum von

A(u)= - 1 3 u 3 -2 u 2 +45u

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

=>A'(u)= - u 2 -4u +45

A''(u)= -2u -4 +0

= -2u -4

Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist A'(x)=0.

(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).

Man setzt nun also A'(u) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von A zu bestimmen.

- u 2 -4u +45 = 0

eingesetzt in die Mitternachtsformel (a-b-c-Formel):

u1,2 = +4 ± ( -4 ) 2 -4 · ( -1 ) · 45 2( -1 )

u1,2 = +4 ± 16 +180 -2

u1,2 = +4 ± 196 -2

u1 = 4 + 196 -2 = 4 +14 -2 = 18 -2 = -9

u2 = 4 - 196 -2 = 4 -14 -2 = -10 -2 = 5

Die Lösungen -9 , 5 sind nun die einzigen Kandidaten für Extremstellen.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in A''(u):

Ist A''(u) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: A'(u0)=0 und A''(u0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung: A'(u0)=0 und A'(u0)>0).


1.: u=-9

A''(-9 ) = -2( -9 ) -4 = 18 -4 = 14 >0

Das heißt bei u = -9 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende u-Wert in A(u) eingesetzt werden.
A(-9 ) = - 1 3 ( -9 ) 3 -2 ( -9 ) 2 +45( -9 ) = -324
Man erhält so den Tiefpunkt T:(-9 | -324 )


2.: u=5

A''(5 ) = -25 -4 = -10 -4 = -14 <0

Das heißt bei u = 5 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende u-Wert in A(u) eingesetzt werden.
A(5 ) = - 1 3 5 3 -2 5 2 +455 = 400 3 ≈ 133.333
Man erhält so den Hochpunkt H:(5 | 400 3 )

≈ H:(5|133.333)

Den maximalen Flächeninhalt erhalten wir also, wenn wir als x-Koordinate des gesuchten Punkts u = 5 wählen.

Den zugehörigen y-Wert erhalten wir, wenn wir x = 5 in f(x) einsetzen:

f(5 ) = - 1 3 5 2 -25 +45 = 80 3

Somit sind die Koordinaten des gesuchten Punkts P(5 | 80 3 )

Den maximalen Flächeninhalt erhalten wir ja, wenn wir u = 5 in die zu maximierende Flächeninhaltsfunktion A(u) einsetzen. Dies wurde ja bereits oben bei der hinreichenden Bedingung gemacht, somit ist der maximale Flächeninhalt A(5 ) = 400 3 .

Extremwertaufgabe (+Nebenbed.)

Beispiel:

Bei einem Computerspiel kann man Spielpunkte gegen Booster und gegen Weisheitspillen eintauschen. Dabei kostet ein Booster 18 Punkte und eine Weisheitspille 9 Punkte. Die Spielstärke einer Figur berechnet sich aus dem Produkt von Boosterwert und Weisheitsscore.
Heinz möchte 36 Punkte in seine Figur investieren. Wie viele Booster (und wie viele Weisheitspillen) muss er dafür eintauschen, um seiner Spielfigur die maximale Spielstärke zukommen zu lassen?

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Als Zielfunktion für die Spielstärke ergibt sich somit S(x) = x · ( 1 9 ( 36 -18x ) )

= 1 9 x ( 36 -18x )

= 1 9 x · 36 + 1 9 x · ( -18x )

= -2 x 2 +4x .

Da diese Zielfunktion für die Spielstärke maximal werden soll, suchen wir deren Maximum:

S(x)= -2 x 2 +4x

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

=>S'(x)= -4x +4

S''(x)= -4 +0

= -4

Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist S'(x)=0.

(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).

Man setzt nun also S'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von S zu bestimmen.

-4x +4 = 0 | -4
-4x = -4 |:(-4 )
x = 1

Die Lösung x= 1 ist nun der einzige Kandidat für eine Extremstelle.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in S''(x):

Ist S''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: S'(x0)=0 und S''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung: S'(x0)=0 und S'(x0)>0).

S''(1 ) = -4 = -4 = -4 <0

Das heißt bei x = 1 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in S(x) eingesetzt werden.
S(1 ) = -2 1 2 +41 = 2
Man erhält so den Hochpunkt H:(1 | 2 )

Die maximale Spielstärke erhalten wir also, wenn wir x = 1 (, also 1 Booster) wählen.

Die zugehörige Anzahl an Weisheitspillen erhalten wir, wenn wir 1 in y = 1 9 ( 36 -18x ) einsetzen, y = 1 9 ( 36 -181 ) ≈ 2.

Als maximale Spielstärke der Figur erhalten wir:
S(1 ) = 1 · ( 1 9 ( 36 -181 ) )
= 1 · ( 1 9 ( 36 -18 ) )
= 1 · 1 9 · 18
= 2 .