Kleine Theater-AG überzeugt mit Kinderbuchklassiker

„… das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“ – in dieser Erkenntnis gipfelt das Buch „Der kleine Prinz“ des französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry. Die Theater-AG der Unterstufe hat sich zum Schuljahresende hin diesem Klassiker gewidmet.

Bei schweißtreibenden Temperaturen haben die Fünft- bis Siebtklässler wochenlang das Theaterstück einstudiert, das die so wichtige Botschaft des Philanthropen Saint-Exupéry eindrücklich vermittelt.

In den drei – angesichts der Verlockungen eines heißen Sommerwochenendes – gut besuchten Aufführungen hielten die jungen Schauspieler der Erwachsenenwelt einen Spiegel vor.

Der in der Wüste notgelandete Flieger (im Rollentausch Ilian Riether, Henriette Sießegger und Ella Auernhammer) stößt auf den eigenartigen kleinen Prinzen (Helena Runge, Lili Glück und Clara Jedlitschka). Seinem Wunsch „Zeichne mir ein Schaf!“ kann er zwar nicht gerecht werden, doch lässt er sich auf die Geschichte des kleinen Prinzen ein. Der begegnet auf seiner skurrilen Sternenreise vom Asteroiden B612 dem Astronomen (Marie Reckebeil, in einer Doppelrolle auch als Fuchs, der gezähmt werden will), einem faulen Mann und einem „wohl behüteten“ Mann (Nils Haushalter), einer recht empfindlichen Blume (Katharina Luippold) und einem König (Florin Carstensen, auch als Echo), der sich sehnlich einen Untertan wünscht.

Der rülpsende Säufer und allwissende Geograph (Florian Billwiller) und der Geschäftsmann (Endorela Canolli) vermitteln dem kleinen Prinzen, wie man als Erwachsener wohl besser nicht zu sein hat.

Der Laternenanzünder und Weichensteller (Martin Suhm) und die Schlange (Hannah Emmerich) erteilen ihm auf ähnliche Weise eine Lektion. Die kleine Blume/ der Händler (Hoang Yen Le Nguyen) und die Rose (Frederike Aschenbrenner, auch als Echo) runden den Reigen ab.

Der munteren Truppe unter Leitung von Veronika Kirsch und Stefan Birkenmaier gelingt eine sehr überzeugende, kurzweilige und unterhaltsame Tour durch die Welt der Erwachsenen, die kontrastierend derjenigen der Kinder gegenübergestellt wird. Ein schönes Finale nach dem „Herr der Fliegen“ der Großen Theater-AG des PG, die im Februar unter denselben Regisseuren die dunkle Seite gezeigt hatte.


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