Begabtenförderung am PG

Dem Thema „Begabtenförderung“ hat das PG letztens einen Informationsnachmittag gewidmet. Eingeladen waren neben engagierten Schülern, die ihren Lehrern im Lauf des vergangenen Schuljahres aufgefallen waren, und deren Eltern auch der ehemalige PG-Schüler Tobias Beck, der in Bad Saulgau das Schüler-Forschungs-Zentrum (SFZ) leitet. 

Vorgestellt wurde die am PG neu eingerichtete Master MINT-AG für Mittelstufenschüler sowie das SFZ Saulgau. Zusätzlich hatten die Besucher der Veranstaltung auch die Gelegenheit, die ganze Bandbreite der Begabtenförderung am PG in den Bereichen MINT, Sprachen und Kultur kennenzulernen.

Tobias Beck stellte seine Ausführungen unter das Motto „Mach‘ MINT mal selbst!“ Anders als außerschulische Angebote im Bereich Sport, Musik oder Kultur gebe es im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) kaum entsprechendes. Diese Lücke wolle das PG gemeinsam mit dem SFZ schließen. 

„Wer Fußballer werden will, muss kicken dürfen“, erläuterte Beck und forderte: „Wer neugierig ist muss forschen können. Das SFZ stelle eine bedeutsame Schnittstelle zwischen Schule und Hochschule dar; so gebe es Kooperationen mit den Universitäten Ulm und Konstanz sowie der Hochschule Biberach. Die „Ausbildung“ am SFZ ist dabei modular aufgebaut: von Werkstätten über Projektkurse und Workshops bis zu Forschungsprojekten. Am Ende könnte in Einzelfällen auch die Auftragsforschung stehen. Ein Team des SFZ beispielsweise hat mit Liebherr Ochsenhausen einen intelligenten Kühlschrank konzipiert. Mit dem Tuttlinger Medizintechnikunternehmen Aesculap werde OP-Besteck mit RFID-Kennung entwickelt. Den Themen sind wahrlich keine Grenzen gesetzt; das bestätige aufs Schönste das Projekt „Welchen Vortrieb hat die Essiggurke im Weltall?“ 

 

Als „Sprungbrett ins SFZ“ wollen die beiden PG-Lehrer Norbert Huck und Martin Högerle ihre mit einem Augenzwinkern so genannte „Master MINT-AG“ verstanden wissen. Dieses zarte Pflänzlein solle eine Vorstufe zur Arbeit am SFZ darstellen und schließe – zumal für Siebtklässler – die Lücke zwischen dem Fach „Naturphänomene“ und einem eventuellen Schwerpunkt „Naturwissenschaft und Technik“ ab Klasse 8. Auch in dieser Begabten-AG ist die Bandbreite der Möglichkeiten nahezu unbegrenzt: So könnten sich die Schüler mit dem Bau von Lautsprechern oder aber mit der Frage „Was passiert, wenn man Gummibärchen aufpumpt?“ befassen. 

 

Nachdem bis dahin diejenigen Schüler in den Blick genommen wurden, die im MINT-Bereich Sonderbegabungen aufweisen, war der Schluss der Veranstaltung Interessenten im Bereich Sprachen und Kultur gewidmet. Auch hier bietet das PG eine ganze Reihe von Angeboten an.

 

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