Aufgabenbeispiele von Extrempunkte

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Versch./Streck. Extrempkt (ohne x-Streckung)

Beispiel:

Der Graph einer Funktion f besitzt einen Tiefpunkt T(-3|-4). Für die Funktion g gilt : g(x) = f(x) +2

Gib einen Extrempunkt des Graphen von g an.

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Da g(x) = f(x) +2 gilt, geht der (rote) Graph von g durch Verschiebung um 2 in y-Richtung - also um 2 nach oben - aus dem (schwarzen) Graph von f hervor.

Der Tiefpunkt T bleibt also ein Tiefpunkt T, der y-Wert wird jedoch um 2 nach oben verschoben.

Somit besitzt der Graph von g einen Tiefpunkt T(-3|-2).

Der abgebildete Graph ist natürlich nur einer von unendlich vielen möglichen.

Der schwarz gezeichnete Graph ist der Originalgraph von f(x)= ( x +3 ) 2 -4 , der rot gezeichneten Graph gehört zu g(x) = f(x) +2 = ( x +3 ) 2 -2 .

Verschiebung/Streckung Extrempunkte

Beispiel:

Der Graph einer Funktion f besitzt einen Hochpunkt H(2|1). Für die Funktion g gilt : g(x) = f( 1 2 ⋅ x)

Gib einen Extrempunkt des Graphen von g an.

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Da g(x) = f( 1 2 ⋅ x) gilt, geht der (rote) Graph von g durch Streckung um 2 in x-Richtung aus dem (schwarzen) Graph von f hervor. Das heißt auf jeder Höhe ist der Abstand zur y-Achse vom gestreckten (roten) Graph 2 mal so groß ist wie vom ursprünglichen (schwarzen) Graph

Der Hochpunkt H bleibt also ein Hochpunkt H, der x-Wert wird jedoch mit dem Faktor 2 multipliziert, weil ja bei x = 2 der größte Wert bei f(x) auftritt, bei f( 1 2 ⋅x) muss somit für x = 4 , also bei f( 1 2 4) der größte Wert auftreten.

Somit besitzt der Graph von g einen Hochpunkt H(4|1).

Der abgebildete Graph ist natürlich nur einer von unendlich vielen möglichen.

Der schwarz gezeichnete Graph ist der Originalgraph von f(x)= - ( x -2 ) 2 +1 , der rot gezeichneten Graph gehört zu g(x) = f( 1 2 ⋅ x) = - ( 1 2 x -2 ) 2 +1 .

Versch./Streck. Extrempkt (2-fach)

Beispiel:

Der Graph einer Funktion f besitzt einen Hochpunkt H(2|4). Für die Funktion g gilt : g(x) = f(x +3) -4

Gib einen Extrempunkt des Graphen von g an.

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Der (blaue) Graph von f(x +3) geht durch Verschiebung um -3 in x-Richtung - also um 3 nach links - aus dem (schwarzen) Graph von f hervor. Der (blaue) Graph von f(x +3) hat dann seinen Hochpunkt H bei x = -1.

Da g(x) = f(x +3) -4 gilt, geht dann der (rote) Graph von g durch Verschiebung um -4 in y-Richtung - also um 4 nach unten - aus dem (blauen) Graph von f hervor.

Der Hochpunkt H bleibt also ein Hochpunkt H, der y-Wert wird jedoch um 4 nach unten verschoben.

Somit besitzt der Graph von g einen Hochpunkt H(-1|0).

Der abgebildete Graph ist natürlich nur einer von unendlich vielen möglichen.

Extrempunkte (ohne MNF)

Beispiel:

Berechne die Koordinaten aller Extrempunkte des Graphen von f mit f(x)= x 2 +8x +1 :

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f(x)= x 2 +8x +1

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

=>f'(x)= 2x +8 +0

= 2x +8

f''(x)= 2 +0

= 2

Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.

(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).

Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.

2x +8 = 0 | -8
2x = -8 |:2
x = -4

Die Lösung x= -4 ist nun der einzige Kandidat für eine Extremstelle.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):

Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f'(x0)>0).

f''(-4 ) = 2 = 2 = 2 >0

Das heißt bei x = -4 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(-4 ) = ( -4 ) 2 +8( -4 ) +1 = -15
Man erhält so den Tiefpunkt T:(-4 | -15 )

Extrempunkte (ganzrational)

Beispiel:

Berechne die Koordinaten aller Extrempunkte des Graphen von f mit f(x)= x 3 +9 x 2 +15x -2 :

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f(x)= x 3 +9 x 2 +15x -2

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

=>f'(x)= 3 x 2 +18x +15 +0

= 3 x 2 +18x +15

f''(x)= 6x +18 +0

= 6x +18

Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.

(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).

Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.

3 x 2 +18x +15 = 0 |:3

x 2 +6x +5 = 0

eingesetzt in die Mitternachtsformel (a-b-c-Formel):

x1,2 = -6 ± 6 2 -4 · 1 · 5 21

x1,2 = -6 ± 36 -20 2

x1,2 = -6 ± 16 2

x1 = -6 + 16 2 = -6 +4 2 = -2 2 = -1

x2 = -6 - 16 2 = -6 -4 2 = -10 2 = -5

Die Lösungen -5 , -1 sind nun die einzigen Kandidaten für Extremstellen.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):

Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f'(x0)>0).


1.: x=-5

f''(-5 ) = 6( -5 ) +18 = -30 +18 = -12 <0

Das heißt bei x = -5 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(-5 ) = ( -5 ) 3 +9 ( -5 ) 2 +15( -5 ) -2 = 23
Man erhält so den Hochpunkt H:(-5 | 23 )


2.: x=-1

f''(-1 ) = 6( -1 ) +18 = -6 +18 = 12 >0

Das heißt bei x = -1 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(-1 ) = ( -1 ) 3 +9 ( -1 ) 2 +15( -1 ) -2 = -9
Man erhält so den Tiefpunkt T:(-1 | -9 )

Extrempunkte (auch mit VZW)

Beispiel:

Berechne die Koordinaten aller Extrempunkte des Graphen von f mit f(x)= x 3 +3 x 2 -24x -2 :

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f(x)= x 3 +3 x 2 -24x -2

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

=>f'(x)= 3 x 2 +6x -24 +0

= 3 x 2 +6x -24

f''(x)= 6x +6 +0

= 6x +6

Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.

(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).

Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.

3 x 2 +6x -24 = 0 |:3

x 2 +2x -8 = 0

eingesetzt in die Mitternachtsformel (a-b-c-Formel):

x1,2 = -2 ± 2 2 -4 · 1 · ( -8 ) 21

x1,2 = -2 ± 4 +32 2

x1,2 = -2 ± 36 2

x1 = -2 + 36 2 = -2 +6 2 = 4 2 = 2

x2 = -2 - 36 2 = -2 -6 2 = -8 2 = -4

Die Lösungen -4 , 2 sind nun die einzigen Kandidaten für Extremstellen.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):

Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f'(x0)>0).


1.: x=-4

f''(-4 ) = 6( -4 ) +6 = -24 +6 = -18 <0

Das heißt bei x = -4 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(-4 ) = ( -4 ) 3 +3 ( -4 ) 2 -24( -4 ) -2 = 78
Man erhält so den Hochpunkt H:(-4 | 78 )


2.: x=2

f''(2 ) = 62 +6 = 12 +6 = 18 >0

Das heißt bei x = 2 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(2 ) = 2 3 +3 2 2 -242 -2 = -30
Man erhält so den Tiefpunkt T:(2 | -30 )

Beispielterm für Extrempunktkriterien

Beispiel:

Gib einen Term einer Funktion an, deren Graph einen Hochpunkt H(-3|-2) besitzt, der sich mit Hilfe der 2. Ableitung nachweisen lässt.

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Wesentlich einfacher wäre es ja ein Funktions-Beispiel mit einen Hochpunkt H(0|0) im Ursprung zu finden, der sich mit Hilfe der 2. Ableitung nachweisen lässt.

Die einfachste Möglichkeit für einen Hochpunkt H(0|0) ist wohl der Funktionsterm f1(x)= - x 2

Hier gilt dann
f1'(x)= -2x , f1''(x)= -2 , und somit f1''(0) = -2 < 0.

Somit hat der Graph der Funktion - x 2 einen Hochpunkt H(0|0), der sich mit Hilfe der 2. Ableitung nachweisen lässt (siehe schwarzer Graph in der nebenstehenden Abblidung).

Wenn wir nun den Graph um -3 in x-Richtung verschieben, so ändert sich ja nichts an der Form des Graphen (sondern nur an dessen Lage). - ( x +3 ) 2 hat also an der Stelle x = -3 genau die gleichen Ableitungswerte wie - x 2 an der Stelle x = 0.

Auch bei Verschiebung in y-Richtung ändert sich ja nichts an der Form oder den Ableitungswerten.

Somit hat der Graph von f(x)= - ( x +3 ) 2 -2 einen Hochpunkt H(-3|-2), der sich mit Hilfe der 2. Ableitung nachweisen lässt.