Sprachreise nach El Puerto de Santa Marí

Die Spanischschüler der Jahrgangsstufe 9 haben eine einwöchige Sprachreise nach El Puerto de Santa María im südspanischen Andalusien erlebt. Begleitet wurden sie von den Lehrern Frau Dr. Lingenberg und Herr Sailer.

Nach der achtstündigen Anreise per Bus und Flugzeug via Sevilla wurden die Schüler von ihren Gastfamilien in El Puerto de Santa María herzlich in Empfang genommen. In den Gastfamilien waren die Schüler jeweils zu zweit untergebracht und lernten so die spanische Kultur und Küche kennen, denn die Gastfamilien kochten täglich für ihre Gäste. Gleich am ersten Nachmittag erkundeten die Schüler gemeinsam mit einer Spanischlehrerin der lokalen Sprachschule den historischen Stadtkern von El Puerto de Santa María.

Am nächsten Morgen startete dann der tägliche Sprachunterricht. Eingeteilt in Kleingruppen lernten die Schüler von Muttersprachlern nicht nur Grammatik und Vokabeln, sondern auch einiges über das Land, die Leute und die Kultur in Spanien und speziell in Andalusien. Nach dem täglichen Sprachunterricht standen am Nachmittag diverse Programmpunkte auf dem Stundenplan: Am ersten Tag Radfahren im Parque Natural Los Toruños sowie eine Kajaktour im Meer. Dabei strahlte die Sonne kräftig und die Luft war angenehm warm, doch der Atlantik war noch recht kühl, sodass das Kajakfahren Überwindung kostete. Den Spaß an der Sache konnte das aber nicht trüben!

Am zweiten Nachmittag ging es mit dem Boot ins benachbarte Cádiz: Dort gab es eine spanischsprachige Stadtführung und einige Aufgaben, zu deren Bearbeitung die Schüler Passanten und Einheimische befragen mussten. In der frei verfügbaren Zeit konnte die Gruppe Cadiz dann auf eigene Faust erkunden, Souvenirs einkaufen oder ein Eis essen. Zurück in El Puerto de Santa María war der städtische Strand ein beliebtes Ziel, um den Tag ausklingen zu lassen und den Sonnenuntergang zu beobachten.

Am nächsten Nachmittag absolvierten die Schüler einen Flamenco-Kurs bei einer ortsansässigen Flamenco-Tänzerin. Dabei sorgten die neuartigen Bewegungen und Drehungen, die komplizierten Schrittabfolgen und die Benutzung der Kastagnetten für einige Schweißperlen, aber auch für reichlich Spaß und Gelächter.

Am letzten Sprachschultag besuchte die Gruppe den örtlichen Markt, auf dem frischer Fisch und Gemüse angeboten werden. Auch hier mussten die Schüler wieder Aufgaben bearbeiten und das Gespräch mit den lokalen Händlern aufnehmen. Am Nachmittag wurde das Castillo der Stadt – ein geschichtsträchtiger Ort – besucht, und am Abend ging es in eine lokale Tapas-Bar, in der die Schüler typisch spanische Spezialitäten kosten konnten.

Das abschließende Wochenende war gefüllt mit Highlights: Zunächst wurde die andalusische Metropole Sevilla besucht: Der Real Alcázar mit seinen zauberhaften Gärten, die lebendige Altstadt mit ihren Gassen, Cafés und Geschäften luden zum Verweilen ein. Auch wenn das Wetter an diesem Tag einige Kapriolen schlug und für südspanische Verhältnisse untypische Regenmassen vom Himmel stürzten, war Sevilla der eindeutige Höhepunkt der Reise.

Zum Abschluss besuchte die Gruppe das britische Überseegebiet Gibraltar an der Südspitze der iberischen Halbinsel. Nach einem Spaziergang durch die britisch anmutenden Gassen der Stadt ging es mit einem kleinen Bus über schwindelerregende Serpentinen hinauf auf den berühmten Felsen von Gibraltar.

Nach der Besichtigung einer der über hundert Kalksteinhöhlen des Felsens konnten die auf dem Felsen frei lebenden Berberaffen aus nächster Nähe bewundert werden.

Die Heimreise traten die Teilnehmer mit etwas Wehmut an: Die ereignisreiche und lehrreiche Woche werden sie noch lange in Erinnerung behalten.


Rückblick